Ferien in den Dolomiten
Im Juli/August 1972 waren wir wieder im Gadertal mit unseren Kindern Gerburg, Reginald und Meinulf gewesen. Es erfolgten gemeinsame Touren durch das Wengental nach Romestlungs und Spessa mit der dortigen Almwirtschaft. Erstmals stiegen die Kinder mit auf zur Kreuz-Spitze (2020 m), die oberhalb von Wengen emporragt. Mit den Kindern brauchten wir auf dem Weg über den Weiler Rungg eine Tagestour. Von der Kreuz-Spitze hat der Wanderer einen guten Ausblick zur Peitlerkofel-Gruppe. In der Ferne sieht man sogar den Hauptkamm der Alpen.
Ein Höhepunkt der Reise war der Rundweg um den Langkofel am 18. Juli, der von der Langkofelhütte über die Langkofelscharte und hinab durch das Langkofelkar führte. Auf diesem Höhenweg genießt der Wanderer einen Blick auf die Seiser Alm und den Schlern. Ein weiteres Erlebnisse war die Wanderung am 20. Juli über die Sennes Alpe und Fosses Alpe zum Seekofel (2810 m). Unterhalb blinkt in blauem Licht der Pragser Wildsee.
Schon am 21. Juli folgte mit einer befreundeten Familie die Gipfeltour zum Sass Songher (2665 m), dem markanten Felsgipfel, der die Südostspitze der Puez-Gruppe bildet und am 27. Juli der recht schwierige und anstrengende Aufstieg zum Pisciadu (2985 m), der zweithöchsten Bergspitze in der Sella. Auf dem Rückweg erlebten wir das eindrucksvolle Mittagstal. Für inzwischen geübte Bergwanderer war der Aufstieg am 24. Juli zum Nuvolao (2575 m) leichter. Er bietet eine herrliche Aussicht auf das Gebirgsmassiv der Tofana, die Spitzen des Croda da Lago und unterhalb auf die markante Felsgruppe der Cinque Torri, reizvolle Türme für Bergkletterer.
Bürgerreporter:in:Manfred Hermanns aus Hamburg |
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