Ein Bett für den Winter - Privates Winternotprogramm für Obdachlose
Nur noch 10 Tage bis Weihnachten und wer im städtischen Winternotprogramm bislang nicht unterkam, bleibt draußen in der Kälte oder hofft auf weitere Initiativen, wie auch auch wir Eine sind. Auch wir versuchen zu helfen und so gut es geht Leute unterzubringen. Dafür sammeln wir Spenden, wie jedes Jahr um diese Zeit und Danke an Alle, die schon mit dabei sind. Ob Wohncontainer oder Housing-First, beide Programm laufen in diesem Jahr parallel zueinander und Jeder, der sich im Stande fühlt mitzuhelfen ist herzlich eingeladen sich daran zu beteiligen.
"Rette ein Leben und du rettest die Welt"
So was Schönes steht im Talmud und im Grunde kann Jeder mit freiem Gästezimmer im Haus einem Obdachlosen bei sich aufnehmen und dazu beitragen, dass Menschen im Winter auf der Straße nicht erfrieren. "Werdet Chancengeber" rufen wir deshalb auch in diesem Jahr allen Interessierten zu, Einige machen schon mit.
Angebot kam per E-Mail
So bekam ich erst kürzlich eine Nachricht per E-Mail zugesandt, darin schreibt mir eine Dame: "bei mir könnte auch noch Jemand von Dez. bis Mai ein Zimmer bekommen" und auch eine Stiftung im Norden Hamburgs unterstützt den "Housing First"-Gedanken und nahm eine Obdachlose niedrigschwellig auf - ganz ohne die üblichen Formalitäten - denn "erst Wohnen, dann werden", lautet das Motto und wir sind sehr dankbar für das Angebot.
"Housing First" jetzt auch in Hamburg
Selbst wenn Jemand nur ein Zimmer für den Winter anbietet - auch das hilft, denn auch das kann ein Sprungbrett für mehr sein, wie der Fall "Carola" belegt, auch sie hat inzwischen eine Wohnung mit richtigem Mietvertrag bekommen. Dank Housing First und dem beherzten Verständnis eines Vermieters wurde auch das möglich. Danke, dass es so Menschen noch gibt, die niedrigschwellig anderen Menschen helfen - trotz meist schwieriger Vita. Danke an den Träger!
\\\ "Erst Wohnen - dann Werden" ///
Die Bürgerinitiative „Hilfe für Hamburger Obdachlose“, vertreten durch Max Bryan und Luise Schoolmann möchte obdachlose Menschen während der Wintermonate in für die Jahreszeit geeignete Wohnunterkünfte unterbringen. Das können Privatwohnungen sein, aber auch beheizte Wohncontainer mit Sanitäranschluss. Für deren Transport, Aufstellung und Betrieb sowie für Mietzahlungen im Fall der Anmietung klassischer Wohnräume werden Spenden benötigt. Hier der Aufruf von zuletzt: https://youtu.be/vl-_IcRYwr0
\\\ JETZT CHANCEN VERGEBEN ///
Zielgruppe sind obdachlose Menschen in besonders schwierigen Lebenslagen, in denen staatliche Hilfe noch nicht greift. Mittels „Housing First“ soll die Zeit bis zur Leisungsbewilligung durch das Sozialamt überbrückt werden. „Housing First“ bedeutet, erst die Unterkunft und dann alles Andere.
Housing First, auch „rapid re-housing“ genannt, stammt aus den USA und beinhaltet eine völlig neue Denkweise im Umgang mit Obdachlosigkeit. Denn im Unterschied zu anderen Programmen müssen sich die Obdachlosen bei diesem Ansatz nicht durch verschiedene Ebenen der Unterbringungsformen für unabhängige und dauerhafte Wohnungen „qualifizieren“, sondern können direkt in eine „eigene“ Wohnung ziehen. Das zumeist bestehende Stufenmodell, in dem ein Umzug zwischen verschiedenen Wohnformen vorgesehen ist (beispielsweise von wohnungslos zum Nachtquartier zum Übergangswohnen und dann erst in die eigene Wohnung) bedeutet zwar, das auch hier am Ende die eigene Wohnung steht. Jedoch ist zumeist vorgesehen, dass mit dem Einzug in die eigene Wohnung auch die Unterstützung endet.
https://www.youtube.com/watch?v=2DBNdvDHcnY
Warum helfen?
In Hamburg leben mehr als 2000 Menschen auf der Straße. Darunter viele Langzeit-Obdachlose, die aus den verschiedensten Gründen keinerlei staatliche Unterstützung erfahren. Sei es, weil sie keinen Anspruch darauf haben oder aber mit den Gängen ins reguläre Hilfssystem überfordert sind und Begleitung brauchen. Aufgabe ist es, auch diesen Menschen zu helfen und ein nach Möglichkeit privat aus Spenden finanziertes, niedrigschwelliges Winternotprogramm anzubieten, das sich den individuellen Bedürfnissen der Betroffenen anpasst.
Zielguppe 50+
Das Programm ist geeignet für alle Obdachlose über 50 Jahre und für Menschen, die im städtischen Winternotprogramm nicht unterkommen und/oder eine ganztägige Unterbringung benötigen.
Welche Kosten?
So ein Wohncontainer ist gar nicht so teuer. Die Variante mit Dixiklo neben dran kostet inklusiver aller Betriebs-und Transportkosten gut 2800 EUR zur Miete für 6 Monate. Ist eine Wasserzuleitung nebst Kanalanschluss vorhanden, erhöhen sich die Kosten auf 3400 EUR - dann mit Sanitärcontainer. Ein kleines Holzhaus hingegen gibt es schon für 900 EUR Materialkosten plus Arbeitszeit und ein Gästezimmer versuchen wir für 2 bis 300 EUR im Monat zu bekommen - was selbstredend nicht so leicht ist - in einer Stadt wie Hamburg.
Warum nicht kaufen?
Vielerorts werden Wohncontainer aus vorangegangener, städtischer Nutzung verschenkt. Problem dann aber ist, dass man dann auch einen Ort benötigt, wo der Container ganzjährig stehen darf und der ist nur schwer zu bekommen. Bisherige Stellplatz-Geber unterstützen das Projekt in erster Linie während der Wintermonate, dann, wenn es auch um Erfrierungsschutz geht und wir sind dankbar für jede Unterstützung.
+ Finanzierung +
In der Regel finanziert die Stadt auch die Wohncontainer in den Kirchengemeinden. Dann aber sind die Gemeinden zwingend auf die Zuteilung einer obdachlosen Person angewiesen - und können den oder die Bewohner nicht selbst aussuchen. Wir hingegen - und weil aus Spenden finanziert - agieren unabhängig von der Stadt und können frei wählen, wem im Einzelnen wir unterbringen und wie jedes Jahr gehen wir nach Bereitstellung der entsprechenden Unterkunft dann auch auf die Suche nach einer Person, die es am Schwersten hat den Winter zu überstehen und /oder die anderen Orts nicht unterkam - aus welchen Gründen auch immer. Unser Angebot gilt bedingungslos.
+ JETZT MITMACHEN und WEITERSAGEN +
Wer selbst auch mal so einen Container bei sich aufstellen will, kann uns gerne kontaktieren. Denn wenn Jeder von privat das auch macht (eigenes Grundstück vorausgesetzt) wäre ganz vielen Menschen schon geholfen.
Link zur Spendenaktion:https://www.facebook.com/donate/508117723376858/ (Facebook)
Paypal:
https://www.paypal.com/cgi-bin/webscr?cmd=_s-xclic...
Chronik:
https://www.facebook.com/MaxBryanDiary/notes/
Video:
https://www.youtube.com/watch?v=vl-_IcRYwr0
Gruppe:
https://www.facebook.com/groups/HamburgerObdachlos...
Danke an Alle, die den Obdachlosen helfen.
http://www.hamburger-obdachlose.de
- Wer wir sind und was wir tun -
Die Bürgerinitiative "Hilfe für Hamburger Obdachlose" ist ein Zusammenschluss engagierter Bürgerinnen und Bürger zur Unterstützung von Hamburger Obdachlosen. Die seit 2016 tätige Initiative sorgt vor allem für die Unterbringung obdachloser Menschen in einem nur aus Spenden finanzierten, ganztägigem Winternotprogramm. 2018 kam das "Sommernotprogramm für Obdachlose" hinzu, ein spezielles "Housing-First"-Programm zur Anschlussunterbringung obdachloser Menschen nach Ablauf des jährlichen Winternotprogramms. Seit Juli 2019 verteilt unsere Gruppe jeden Sonntag zudem auch Sachspenden an Obdachlose und Bedürftige am Hamburger Hauptbahnhof. Unter dem Motto "#EinfachHinkommen #EinfachMitmachen" sind Hamburgerinnen und Hamburger aufgerufen nicht nur Sachen zu spenden, sondern selbst und aktiv vor Ort diese auch mit zu verteilen. "Tische stellen wir - Sachspenden ihr", so der Aufruf. Weitere Infos und Chronik dazu auch unter: www.maxbryan.de
TERMIN:
Die nächste Sachspenden-Verteilung (plus Infotermin) ist am 15.12. und 22.12. jeweils von 15 bis 17h Uhr am Hamburger Hauptbahnhof - Ausgang Kirchenallee - Unterm DB-Dach. Bringt gerne mit, was Ihr für Obdachlose spenden wollt. Seit 17.11. haben wir offiziell auch eine Genehmigung von der Deutschen Bahn für die Verteilung unterm Dach der DB.
Kontakt: Max Bryan | post@hamburger-obdachlose.de | https://www.facebook.com/MaxBryanChronik
Bürgerreporter:in:Max Bryan aus Hamburg |
1 Kommentar
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.