Toskana erleben 8: Montalcino in der Provinz Siena
2015-10-01: Von Florenz aus geht unsere Reise in dritter Etappe 81 km weiter nach Montalcino, wo wir unsere Reisegruppe zur Weiterfahrt treffen werden. 10 Tage werden wir gemeinsam im kleinen Ort Castelnouovo dell'Abate mit der Abbazia di Sant'Antimo verbringen.
Um zeitlich nicht unter Druck zu geraten, reisen wir schon einen Tag früher an. Mit dem Zug fahren wir bis zur Bahnstation Buonconventu und von dort weiter mit dem Linienbus. So haben wir Zeit, an einem Nachmittag, Abend und dem nächsten Vormittag den pittoresken, mittelalterlichen Ort Montalcino auf 567 m Höhe näher kennen zu lernen. Der Name auf deutsch bedeutet "Steineichenberg". Die Steineiche ist auch im Ortswappen verankert.
Das freundliche, spätsommerliche Wetter, das uns durch Pisa, Florenz und Fiesole bis dato begleitet hatte, ist auf dem Weg nach Montalcino auf der Strecke geblieben. Wir kommen im Regen an. So manche dicke, dunkle Regenwolke hat sich im Ort in dieser Zeit entladen, aber auch das hatte einen besonderen Reiz.
Nach unserer Ankunft erkunden wir vom Zentrum aus, wo sich auch unser Quartier befindet, erst einmal den umliegenden Stadtkern mit dem historischen Rathaus und dem Dom. Wir gelangen zur Festung und haben von dort einen wunderbaren Ausblick auf die Stadt und die Landschaft. Wir besuchen eine Ausstellung im Museum des Rathauses und nehmen weiter durch enge Gassen und schmale Stiegen die unterschiedlichen Eindrücke des Ortes auf. Die Kirche Chiesa Misericordia, auch Chiesa dei Bianchi oder Madonna della Pace genannt, finden wir geöffnet vor.
Der Dom ist bedauerlicher Weise nicht zugänglich.
Unser Frühstück und Mittagessen nehmen wir am nächsten Tag in einem Lokal nebenan unserer Pension ein. Währenddessen prasseln dicke Regentropfen gegen die Fensterscheiben. Als die heftigen Regenschauer vorbei waren, werden wir von der Oberstadt aus durch herrliche Ausblicke belohnt.
Der Berg, auf dem sich Montalcino befindet, ist wahrscheinlich seit der etruskischen Zeit besiedelt. Eine erste urkundliche Erwähnung aus dem Jahre 814 n. Chr. deutet darauf hin, dass es hier im 9. Jahrhundert eine Kirche gab, die von den Mönchen aus der Abtei Sant'Antimo erbaut sein soll.
Wir sind mit unserem Lucernariums-Gruppenleiter José Ramón Morán in einem Café an der Piazza del Popolo verabredet. Gemeinsam holen wir unser Gepäck ab und begeben uns zum Treffpunkt mit der ankommenden Reisegruppe. Dort wird uns ein bestellter Bus zum 10 km entfernten Kloster Sant'Antimo bringen.
Herzlich grüßt Kirsten Mauss
Siehe auch:
* Manfred Hermanns: Zwei Tage in dem malerischen Städtchen Montalcino
* Montalcino
https://www.italien-und-vatikan.de/toskana/montalcino/montalcino.htm
https://de.wikipedia.org/wiki/Montalcino
Bürgerreporter:in:Kirsten Mauss aus Hamburg |
18 Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.