Österreich - Klösterreich
Stift Melk

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Auf Spuren klösterlichen Lebens (6)

Benediktiner-Stift Melk

Majestätisch thront Stift Melk über der Donau. Hier hat der große Barock-Baumeister Jakob Prandtauer gewirkt, der uns bereits am Tag zuvor in einer Ehrentafel in seinem damaligen Lebensraum St. Pölten in der Klostergasse begegnet ist. Mit dem Stift Melk hat er sein Hauptwerk geschaffen. 

"Stift Melk ist eines der schönsten und größten einheitlichen Barockensembles Europas. Seine großartige Architektur ist weltweit bekannt und ist UNESCO Welterbe. Seit dem Jahre 1089 leben und wirken in ununterbrochener Tradition Benediktinermönche im Stift Melk. Nach der Regel des heiligen Benedikt versuchen sie das ORA et LABORA et LEGE (bete und arbeite und lerne) in Seelsorge, Bildung (Stiftsgymnasium Melk) und zahlreichen kulturellen Veranstaltungen umzusetzen."  (Quelle: Internetseite des Stifts Melk)
Gegenwärtig gehören 30 Benediktiner zum Konvent. 

Ab dem Jahr 976 residierte Markgraf Leopold I. in der Burg Melk. 1014 wurden auf der Burg die sterblichen Überreste des Heiligen Koloman beigesetzt. Die Geschichte des Kloster begann 1089, als Markgraf Leopold II. die Burg den Benediktinern übergab. Mit der Gründung 1089 steht das Kloster unter dem Patrozinium des Heiligen Koloman und die Stiftskirche unter dem Patrozinium der Namensheiligen Petrus und Paulus.

Wir nähern uns dem weitläufigen Gelände von der Ostseite her. Unser Reisebus bleibt auf dem Parkplatz stehen und zu Fuß geht es für unsere Reisegruppe die Stiegen durch eine blumenblühende Gartenanlage hinunter vorbei am Park Richtung Stiftsbauwerke. Die große 64 m hohe Kuppel der Kirche ist von weit her zu sehen. Wir durchschreiten das Eingangsportal mit den großen steinernen Statuen im Außenbereich und gelangen in den Klosterinnenhof, dem Prälatenhof, in dessen Mitte ein Springbrunnen sprudelt.
Mit einer Führung begehen wir Räume, die uns in die Zeit des Barocks versetzen. 
Dazu gehört der "Marmorsaal", der ehemalige Festsaal in der Kaiserzeit. 
Eine Ausstellung in den ehemaligen Kaiserräumen zeigt kostbare Exponate aus der mittelalterlichen Schatzkammer, wozu eine Reliquie des Heiligen Koloman und auch das "Melker Kreuz" gehört. Für eine Zeit lang befand sich das legendäre Kreuz im Wiener Schottenstift.
Auch werden uns mit der Führung Einblicke in die kostbare Bibliothek gewährt, die insgesamt 100.000 Bücher enthält.
Anschließend besuchen wir die Stiftskirche St. Petrus und Paulus. Wir lassen uns von der überladenden Fülle der Kunst in Blattgold, Stuck und Marmor des Barocks sowie der Kultur beeindrucken. 
An der Kirchenfrontfassade sind zum Zeitpunkt unseres Besuchs Restaurierungen im Gange. 
Ein Blick über die Balustrade der Altane, der Aussichtsterrasse gewährt einen Blick in die nach Westen gelegene Landschaft. 
Im Stifts-Restaurant an der ehemaligen Orangerie legen wir nach den vielfältigen, prunkvollen und auch wuchtigen Eindrücken eine entspannende Mittagspause ein.
Danach ist noch Zeit für einen Spaziergang durch die grüne Parkanlage zum Garten-Pavillon, ein Kleinod in der Landschaft, dessen Besuch sich empfiehlt. Im Inneren sehen wir außergewöhnliche Fresken mit Bildern vom Orient. 
Vom Hochplateau der Stiftsanlage auf Felsen gebaut hat man einen Blick über die Stadt Melk und ihre umgebende Landschaft der Wachau. Die Melker Stadtpfarrkirche ragt mit ihrem Turm empor. Die Stadt liegt zwischen den kleinen von rechts in die Donau mündenden Flüssen Melk und Pielau an einem Donau-Altarm. 

Um einen Gesamteindruck von der Größe und Großartigkeit des Stifts Melk sowie von seiner exponierten Lage und immensen Bedeutung in der Historie und Gegenwart zu bekommen, empfehle ich Interessierten, Fotos auf den Internetseiten zum Stift anzuschauen.
Siehe dazu und zu vielem Anderen mehr an Informativem auch sehenswerte Videos unter den eingefügten Links:

Stift Melk - der Barockbau
Stift Melk - Auf und Ab in der Geschichte
Wikipedia - Melker Klosterreform
Stift Melk -
 Blattgold - Stuck - Marmor - Video 2:12 Min. 
Stift Melk - Wachau - Video 5:45 Min. 
Mythos Geschichte Lebensraum Melk - Video 45:39 Min.

Kirsten Mauss

Bürgerreporter:in:

Kirsten Mauss aus Hamburg

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