Ein Offenes Wort an die myheimat-Redaktion und ein Wort der Solidarität für Ariane Braun
Chronologie eines Kommunikations-Dilemmas bei myheimat und einer Account-Schließung
Sonntag, 12.06.2022 - 22:30 Uhr:
Ein Offenes Wort an die myheimat-Redaktion und ein Wort der Solidarität für Ariane Braun - von Kirsten Mauss
Mit Befremdung erfahre ich von einem schwelenden Kommunikations-Dilemma im myheimat-Forum. Die Userin Ariane Braun berichtet mir in einem persönlichen Mail-Austausch von Angriffen und Diffamierungen durch andere Userinnen. In ihrer Art zu reagieren und sich zur Wehr zu setzen, wurde Ariane Braun die Löschung ihres Accounts seitens der myheimat-Redaktion angekündigt.
Mein Gerechtigkeitssinn ist sensibilisiert und aktiviert. Ich möchte Einspruch gegen solche eine harte Umgangspraktik in unserem Forum erheben. Wo eigentlich Unterstützung angesagt wäre, wie ich finde, soll die Betroffene Bestrafung durch Ausschluss erfahren und erleiden?
Ariane Braun hat mit ihren interessanten Berichten und auch teils excellenten Fotos die myheimat-Welt in bald 10 Jahren belebt und bereichert. Ihre Beiträge erfahren von vielen anderen auch mir bekannten Userinnen und Usern Wertschätzung und Anerkennung. Ich verstehe, dass mitunter ein Eingreifen der Redaktion mit Löschen von unangemessen oder schädigenden Kommentaren nötig wird. Das habe ich in mehreren Beiträgen bei anderen Aktiven beobachten und auch gutheißen können. Hier habe ich das aktuell beim Beitrag von Ariane Braun bemerkt: https://www.myheimat.de/zusmarshausen/natur/asiati...
Bei der geplanten Löschung des Accounts von Ariane Braun als Maßnahme der Konfliktlösung bitte ich um Rücknahme Ihrer harten Entscheidung, sehr geehrtes myheimat-Team. Es sollten andere Wege und Hilfestellungen zur Lösung von Kommunikations-Konflikten angeboten werden, etwa durch virtuelle Mediation für Betroffene und Beteiligte.
Ich habe Kommentare von Ariane Braun bei mir und auch anderswo als interessiert und konstruktiv wahrgenommen und wertgeschätzt. Darum mein Einspruch gegen eine Löschung des Accounts von Ariane Braun und meine Fürsprache zum Verbleib und weiterem schaffenfrohen Aktivsein in der myheimat-Runde. Bitte geben Sie der Userin Ariane Braun eine Chance!
Freundliche Grüße, Kirsten Mauss
Die Antwort vom myheimat-Team folgt am Dienstag, 14.06.2022 um 10:31 Uhr .....
Ich schreibe daraufhin am Dienstag, 14.06. um 16:36 Uhr:
Sehr geehrtes myheimat-Team,
für Ihre Beantwortung und Darlegung Ihrer Sichtweise danke ich Ihnen.
Regeln müssen sein - keine Frage.
Allerdings würde ich als früher im Berufsleben tätige Diplom-Sozialpädogin eine beabsichtigte Account-Schließung bei Frau Braun für einen Fehler halten.
Meine Begründung folgt ...
Kirsten Mauss
Meine Begründung 17:01 Uhr:
Sehr geehrtes myheimat-Team,
wir wissen alle, dass in der Coronazeit und auch mit dem Krieg gegen die Ukraine das soziale Klima härter geworden ist. Wir wissen auch, dass sich diese Auswirkungen in den Sozialen Netzwerken widerspiegelt und das Miteinander aggressiver geworden ist.
Wir brauchen Spielregeln und die haben Sie in Ihrem myheimat-Verhaltenskodex aufgeführt. Wir wissen aber auch, dass Regeln nicht als absolut gelten müssen. Es gibt immer Spielräume innerhalb gewisser Grenzen.
In meinem Berufsleben als Sozialpädagin ....
ging es immer darum, Wege der Integration zu finden.
Ich lese aus Ihren Mitteilungen, dass Ihr Team um Konfliktlösungen bemüht ist. Ich erkenne bei Frau Braun keinen so schwerwiegenden Grund, der rechtfertigen würde, sie auszuschließen und ihren Account zu löschen.
Bitte bedenken Sie, was das für eine bestrafende Maßnahme wäre, wenn man wie Frau Braun schon so lange dem Netzwerk myheimat angehört.
Auf Ihr Verständnis hoffend als Userin, die selbst über 10 Jahre bei myheimat aktiv ist, grüße ich Sie, Kirsten Mauss
Zur Antwort des myheimat-Teams von 17:21 Uhr ...
Ich schreibe um 17:53 Uhr:
Sehr geehrtes myheimat-Team,
vielen Dank für Ihre umgehende Stellungnahme.
Ich verstehe, dass hier eine auch für Sie als Team schwierige Situation vorliegt. Dass Sie Frau Braun die Chance einer Rückkehr einräumen, könnte als Entgegenkommen verstanden werden, wenn dabei ihre bisherigen Beiträge erhalten blieben. Ich fürchte aber, dass mit einer Accountlöschung auch alle Beiträge samt Kommentare verschwinden. So eine Verlusterfahrung ist eine sehr traurige Vorstellung. Als Autor:in wachsen einem doch die Werke und auch der Austausch mit anderen User:innen ans Herz. Myheimat ist schließlich nicht irgendein Netzwerk, was austauschbar wäre. Hier gibt es tief emotionale Verbundenheiten mit Heimat und ihren schöpferisch mitgestaltenden Menschen. Es ist schmerzlich, wenn solche Verbundenheiten verletzt oder gar durch autoritäre "Fremdeinwirkung" aufgelöst werden sollen.
In langjähriger und hoffentlich bleibender Verbundenheit grüße ich Sie alle,
Kirsten Mauss
Mein Wort am 15.06.2022 um 09:46 Uhr:
Guten Morgen, myheimat-Team.
Es ist vollbracht! Ein fast 10-jähriges myheimat-Leben ist ausgelöscht!
Frau Braun hat mir Sonntag, 12.06.2022 mitgeteilt, dass die Schließung ihres Accounts für Mittwoch, 15.06.2022 13.00 Uhr angekündigt war.
Als ich Ihnen gestern Nachmittag am 14.06.2022 in Beantwortung Ihrer Mail vom Vormittag schrieb, um den Schaden der Account-Löschung von Ariane Braun abzuwenden, hatte ich vor 17:00 h bemerkt, dass der Account noch aktiv war.
Als ich dann gegen 18:00 h den Account wieder besuchen wollte, war alles verschwunden!
Ich lasse Sie heute wissen, wie UNGEHEUERLICH ich diesen Vorgang um Ariane Braun finde.
Liebe Leute vom myheimat-Team, so kann man nicht mit seinen langjährigen Mitgliedern umgehen! Das muss ich jetzt in aller Deutlichkeit zu verstehen geben.
Der Userin ein Angebot zu machen, sie könne nach einer gewissen Pausenzeit wieder ins Portal zurück kehren, empfinde ich in diesem Zusammenhang als demütigend und unwürdig.
Frau Braun ließ mich wissen, sie fühle sich "wie eine Schwerverbrecherin" behandelt.
Wo bleibt die Verhältnismäßigkeit, Augenmaß und Fingerspitzengefühl?
Wissen Sie, wie viel Herzblut Ihre Mitglieder in ihrem freiwilligen Engagement für Ihr Portal einbringen? Wieviel Herz darin liegt, über das persönliche Erleben des 11.09.2001 oder über ein myheimat-Treffen zu berichten, wie es Frau Braun gebracht hat - Berichte, die ich noch lesen konnte.
Dem Namen "myheimat" wohnt der Auftrag und die Verpflichtung inne, seinen Mitgliedern auch einen Raum von Heimat und Schutz zu bieten. Dem sind Sie im Fall von Frau Braun bedauerlicherweise nicht gerecht geworden.
Ich habe den Eindruck, irgend etwas in Ihrem Team ist anders geworden - ich weiß nicht was, aber es fühlt sich anders an als früher. Auch bei Ihnen im Team scheint das Klima rauher geworden zu sein. Dabei führen Sie an, es werde Wert auf einen freundschaftlichen Umgang gelegt!
Seien Sie gegrüßt,
Kirsten Mauss
Bürgerreporter:in:Kirsten Mauss aus Hamburg |
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