Gesunde Schulverpflegung im Visier

Leckeres nicht nur für die Schule
  • Leckeres nicht nur für die Schule
  • hochgeladen von Ruth Niemetz

„Kindergärten und Grundschulen leisten mit ihren vielseitigen Projekten eine hervorragende Basisarbeit.“, so die stellv. Vorsitzende der Günzburger Frauenunion Melanie Mück-Spengler. Kinder und ihre Eltern würden in das Thema eingeführt und dürften auch an der Zubereitung ihres gesunden Frühstücks oder Mittagessens mitwirken.
„Essen ist aber weit mehr als Nahrungsaufnahme und nur wenn wir unseren Körper ausgewogen und gesund ernähren, ist er geistig und körperlich leistungsfähig“, betont die Vorsitzende Dr. Ruth Niemetz, selbst Lebensmittelchemikerin. Die Frauenunion wünscht sich daher, dass auch die weiterführenden Schulen noch viel stärker als bisher das Thema Ernährungslehre in ihren Schulalltag einbinden. Nur in den Hauptschulen sei sie überhaupt noch Teil des Lehrplans, an Realschulen und Gymnasien werde das Thema Ernährung höchstens noch am Rande in Fächern wie Biologie oder Sport gestreift. Dabei sei die Vermittlung des Wissens um die richtige Zusammensetzung, die Zubereitung und die regionale Herkunft unseres Essens in einer Zeit des Fast Food und der Fertigmahlzeiten zunehmend wichtiger. Auch an den hiesigen Realschulen und Gymnasien ohne eigene Schulküchen könnten trotzdem ein gesundes Angebot am Schulkiosk, Wochenthemen beim Mittagessen, Projektwochen oder gelegentlich gemeinsame Frühstückspausen ermöglicht werden. Auf beeindruckende Art und Weise zeigt das Bistro an der Günzburger Maria-Theresia-Hauptschule, dass gemeinsames Kochen Spaß macht. Dort bereiten Schüler täglich ein mehrgängiges Mittagessen für ihre Mitschüler zu. Der Andrang zu dieser AG ist groß und die Schüler sind hoch motiviert. Die Berufsschule Günzburg zeigte ebenfalls verstärktes Interesse am Infostand, wie man mit neuen kreativen Ideen jungen Menschen gesundes Essen dauerhaft schmackhaft könne. Interessenten könnten auch noch nachträglich Informationen bei der FU erhalten.
Auch die Wiederaufnahme der Ernährungslehre in den Fächerkanon verschiedener Jahrgangsstufen der weiterführenden Schulen erachtet die Frauenunion als unbedingt notwendig. „20 Prozent unserer Kinder leiden unter Übergewicht oder Fettleibigkeit, Tendenz steigend. Umfragen ergaben, dass erschreckend viele Kinder nicht wissen wie eine Kartoffel aussieht, wie frische Kräuter duften und gemeinsame Mahlzeiten sind leider auch in vielen Familien nicht mehr üblich.“, äußerte sich Beate Stahnke, stellvtr. Vorsitzende. Den Schulen komme eine herausragende Rolle in der Prävention und Gesundheitsförderung zu, zumal sie alle Kinder erfasse.

Bürgerreporter:in:

Ruth Niemetz aus Günzburg

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