Zur General Motors-Entscheidung, Opel nun doch nicht zu verkaufen
Anlässlich der Entscheidung von General Motors, sein Tochterunternehmen Opel nicht zu verkaufen, erklärt der wirtschaftspolitische Sprecher der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Dr. Georg Nüßlein:
Nun hat General Motors die Katze aus dem Sack gelassen. Nach einem über sechs Monate intensiven und in Schritten erfolgreich geführten Investorenprozess könnte sich die Bundesregierung jetzt zu Recht von den Amerikanern als getäuscht betrachten. Die kritischen Stimmen zu der Brückenfinanzierung in Höhe von 1,5 Milliarden Euro hatten Recht. Ich erwarte, dass das amerikanische Automobilunternehmen die deutschen Steuergelder fristgerecht in voller Höhe plus Zinsen zurückzahlt.
Große Sorgen bereiten mir auch die vielen deutschen Arbeitsplätze bei Opel und seinen Zulieferunternehmen. Wir werden jede weitere Entscheidung von General Motors mit Argusaugen beobachten. Es kommt darauf an, dass die deutschen Standorte auch bei General Motors erhalten bleiben.
Dass General Motors seine Entscheidung genau in dem Moment verkündete, als unsere Bundeskanzlerin auf ihrem Rückweg von US-Präsident Obama war, hat auch viel „diplomatisches Porzellan“ zerschlagen. Für das Beseitigen dieser Scherben sind die Amerikaner allein verantwortlich.
Bürgerreporter:in:Stefan Baisch aus Günzburg |
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