Warum an der Ichenhauser Straße eigentlich noch gar nicht gebaut wird
Es war mehr als nur ein erstauntes Raunen, das in den letzten Tagen durch die Reihen des CSU-Ortsvorstands gegangen ist. Denn wenn man vom Markgrafenweg aus auf den Neubau des Amtsgerichts blickt, hat man Einblick in den derzeit gesperrten Abschnitt der Ichenhauser Straße – und da tut sich einiges, was sich eigentlich und nach Auskunft der CSU-Fraktion dort noch gar nicht tun dürfte: es wird fleißig an der Straße gebaut.
Baubeginn überfällig
Dass die Straße an dieser Stelle neu geplant und gebaut werden müsse, ist für die örtliche CSU keine Frage – „schließlich sind wir es, die seit etlichen Jahren drämmeln, dass der sog. 2. Bauabschnitt der Ichenhauser Straße in den städtischen Haushalt kommt und geplant wird.“, erläutert Stadtrat Günter Treutlein. Im Mai war es dann endlich soweit, dass sich das Kollegium dafür ausgesprochen hat, die Auffahrt am Scherisberg in gewohnter Weise als Zubringer von der Unterstadt zur Oberstadt in Einbahnverkehr beizubehalten. Die konkreten Planungen des 2.BA hätten damit losgehen können. Zwischen damals und heute sei jedoch das Thema weder im Stadtrat noch in einem der Ausschüsse behandelt worden.
ohne Stadtratsbeschluss
„Der CSU-Vorstand stellt nun mit recht die Frage, wieso bereits Radien und Ränder festgelegt wurden, die den Eingriff in den Hang zugunsten möglicher aber noch nicht beschlossener Radwege unvermeidbar machen werden, bevor das Entscheidungsgremium darüber informiert wurde – geschweige denn entschieden hat.“, fasst die Ortsvorsitzende Dr. Ruth Niemetz das Meinungsbild zusammen. Schließlich sei man sich im Stadtrat noch gar nicht einig gewesen, wie genau die Fußgänger- und Radwegführung verlaufen soll, da es in diesem Bereich der Ichenhauser Straße gerade für diese Verkehrsteilnehmer attraktive Alternativrouten gebe. Die CSU-Fraktion warte jedenfalls gespannt auf die avisierten Planungsentwürfe zur Diskussion und Entscheidung im Stadtrat.
Bürgerreporter:in:Stefan Baisch aus Günzburg |
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