Über 16,8 Millionen Euro für soziale Projekte im Landkreis Günzburg
Der Freistaat investiert in diesem und im nächsten Jahr insgesamt mehr als 16,8 Millionen Euro in die Arbeits- und Familienförderung sowie in soziale Projekte im Landkreis Günzburg. Dies teilt der heimische Landtagsabgeordnete Alfred Sauter mit. „Hier zeigt der Freistaat einmal mehr, dass er in die Chancen von Menschen und damit in die Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft investiert“, so Sauter. Besonderes Augenmerk liegt bei den Investitionen auf den wichtigen Bereichen der Förderung von Menschen mit Behinderung, der Integration von Menschen mit Migrationshintergrund und der Unterstützung der Jugendsozialarbeit an Schulen sowie der Kinderbetreuung.
Für die Förderung der Betriebskosten der zahlreichen Einrichtungen zur Kinderbildung und –betreuung im Landkreis Günzburg stellt der Freistaat insgesamt mehr als 15,8 Millionen Euro bereit. Wichtiger Schwerpunkt bei der Kinderbetreuung ist der Platzausbau für die unter Dreijährigen. Darüber hinaus erhält die Stadt Burgau 325.350 Euro aus dem Sonderprogramm Kinderbetreuungsfinanzierung. Der Markt Burtenbach erhält aus diesem Programm 51.100 Euro. Weitere Ausgaben im Bereich Kinder- und Jugendarbeit umfassen 76.539 Euro für Erziehungsberatung, 65.440 Euro für die Jugendsozialarbeit an Schulen und 33.000 Euro für die Arbeit der Koordinierenden Kinderschutzstelle. Landtagsabgeordneter Alfred Sauter: „Mit diesen Regelförderprogrammen unterstützt der Freistaat die bayerischen Kommunen bei ihrer Aufgabenwahrnehmung. Damit wird ein gesundes Aufwachsen von Kindern und die Schaffung von Chancen- und Bildungsgerechtigkeit für junge Menschen aus sozial schwächeren bzw. belasteten Familien sichergestellt.“
Darüber hinaus werden zwei Projekte aus dem Bereich der Arbeitsweltbezogenen Jugendsozialarbeit im Landkreis Günzburg finanziell gefördert. 137.170 Euro erhält die Gemeinnützige Gesellschaft zur Arbeitsförderung und Berufsbildung mbH. Konkret wird die Ausbildung zum Tischler bei ProArbeit in Günzburg gefördert. Mit 161.272 Euro wird Arbeitsweltbezogene Jugendsozialarbeit beim Katholischen Jugendwerk in der Diözese Augsburg e.V. gefördert. Hier geht es um Qualifizierung im betrieblichen Lernfeld. Die Fördergelder werden aus Haushaltsmitteln des Staatsministeriums für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen sowie des Europäischen Sozialfonds (ESF) für den Förderzeitraum 2007 bis 2013 bereitgestellt. Im Rahmen der Projekte der Arbeitsweltbezogenen Jugendsozialarbeit werden sozial benachteiligten und individuell beeinträchtigen jungen Menschen durch passgenaue Hilfen zukunftsorientierte Ausbildungs- und Berufschancen eröffnet.
Insgesamt 42.386 Euro stellt der Freistaat für die Migrationsberatung in Schwaben in den Landkreisen Günzburg, Neu-Ulm und Dillingen zur Verfügung. Träger ist das Diakonische Werk in Bayern e.V. MdL Alfred Sauter: „Eine gelungene Integrationspolitik folgt dem Grundsatz des Förderns und Forderns. Grundvoraussetzung für gelungene Integration ist der Erwerb der deutschen Sprache. Das Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen fördert daher eine Vielzahl von Integrationsprojekten, wozu auch eine flächendeckende Migrationsberatung gehört.“
13.683 Euro werden für die Insolvenzberatungsstelle beim Landratsamt bereitgestellt, die Arbeit des Freiwilligenzentrums „Stellwerk“ im Landkreis Günzburg wird mit 24.000 Euro unterstützt. MdL Sauter: „Das ‚Stellwerk‘ wird im Rahmen des Modellprojekts ‚Koordinierungszentren Bürgerschaftliches Engagement‘ durch den Freistaat gefördert. Die Koordinierungszentren sind zentrale Anlaufstellen zu allen Fragen des Bürgerschaftlichen Engagements auf Ebene der Landkreise und kreisfreien Städte. In Schwaben nehmen seit März 2010 neben dem Landkreis Günzburg noch der Landkreis Unterallgäu/Stadt Memmingen sowie die Stadt Kaufbeuren am Modellprojekt teil“. Für vier niedrigschwellige Betreuungsangebote im Bereich der häuslichen Versorgung von Demenzkranken werden 10.568 Euro zur Verfügung gestellt. 8.500 Euro fließen in die Angehörigenarbeit im Landkreis Günzburg, 5.000 Euro werden in das Arbeitsschutzmanagementsystem OHRIS (Occupational Health and Risk Managementsystem) investiert.
Landtagsabgeordneter Alfred Sauter: „In Bayern sind die Lebens- und Arbeitsbedingungen besser als in jedem anderen Bundesland. Dies ist der besonderen Leistung der Menschen in Bayern zu verdanken. Mit der bayerischen Arbeitsmarkt-, Sozial- und Familienpolitik unterstützen wir diese Leistung und legen zusätzlich das gesellschaftliche Fundament für die Entfaltung dieses gewaltigen Potentials. Wir investieren in die Chancen von Menschen und damit in die Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft, indem wir die Familien stärken und so Kindern optimale Startchancen geben, möglichst jeden in Ausbildung und Arbeit bringen sowie eine Kultur des Miteinanders von Menschen mit und ohne Behinderung, mit und ohne Migrationshintergrund, von Jung und Alt fördern.“ So werde Bayern die Folgen einer alternden Gesellschaft, zunehmender Individualisierung und des globalen Wettbewerbs um die besten Produkte und Ideen in Zukunftschancen für das Land wandeln. „Es kommt nicht von ungefähr, dass Bayern mit 3,9 Prozent zu den Regionen mit der niedrigsten Arbeitslosenquote bei den 15- bis 25-Jährigen in ganz Europa gehört“, so Sauter abschließend.
Bürgerreporter:in:Stefan Baisch aus Günzburg |
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