Radtour zu den Bezirkseinrichtungen im Landkreis mit vielen Anregungen im Gepäck

Die CSU auf Radtour durch den Landkreis
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  • hochgeladen von Stefan Baisch

Der Himmel riss rechtzeitig die Wolkendecke entzwei, und so startete die Bezirkstags-Radtour mit Bezirkstagspräsident Jürgen Reichert und den örtlichen Bezirksräten Dr. Ruth Niemetz und Georg Schwarz unter weiß-blauem Himmel in Jettingen. Begleitet wurden sie von Berta Schmid, MdL, und etlichen Radelbegeisterten.
„Mit der Radtour wollen wir den Bürgern die Bedeutung der Bezirkstagswahlen verdeutlichen, die immer ein wenig untergehen neben den Landtagswahlen. Statistisch bezieht jeder zweite Schwabe in irgendeiner Art und Weise Leistungen vom Bezirk. Deshalb besuchen wir als Fraktion derzeit die Sozial- und Kultureinrichtungen in allen Landkreisen Schwabens.“, erläuterte zu Beginn Jürgen Reichert. Die Organisation vor Ort hätten die örtlichen Bezirksräte übernommen. Leider hätten die anderen Fraktionen daran kein Interesse gezeigt.
Den Jettinger Kindergarten St. Martin besuchen derzeit 4 Kinder mit Behinderung in einer Integrativen Gruppe, die der Bezirk Schwaben finanziert. Eines werde nun in zwei Wochen in die Regelschule eingeschult, ein großer Erfolg, berichtete die Leiterin Maria Reichhart. Die Kinder gaben den Tourteilnehmern zur Einstimmung ein Lied mit auf den Weg.
In Burgau fuhr man das Therapiezentrum für Schädel- und Hirnverletzte an. An der Einrichtung ist nach wie vor der Bezirk beteiligt. Im Gespräch mit Leitung, Ärzten aber auch Patienten konnte sich die Gruppe von der hohen Qualität des Hauses und der entsprechenden Erfolgsquote überzeugen. Der Geschäftsleiter Thomas Schaber gab der Politik noch Hausaufgaben ins Gepäck: dringlich sei auf eine dauerhafte Finanzierung der Rehamaßnahmen für Schädel-und Hirnverletzte hinzuarbeiten, die den individuellen Zeitrahmen einer Genesung berücksichtige, und nicht nach dem Modell der DRGs alle Patienten über einen Kamm schere.
In Günzburg besichtigte man die neue Holzwerkhalle der Albertus-Magnus-Werkstätten, die der Bezirk vor zwei Jahren bewilligt hatte. Damals wurde auch die Zahl der genehmigten Werkstattplätze deutlich nach oben korrigiert und die Förderstätte bewilligt. Diese ist nun in einem erneuten Provisorium bis nach Fertigstellung der endgültigen Räume untergebracht, „ein Provisorium, das sich allerdings sehen lassen kann, weil es großzügig, hell und freundlich und den Bedürfnissen der Besucher entspricht“, beurteilt Ruth Niemetz.
Weiter ging es zur bereits fast ein Jahr bestehenden Tagesstätte in der Alten Pforte des BKH Günzburg. Dort überzeugte sich die Gruppe vom gelungenen Start und erkundigte sich nach weiteren Ideen, speziell für mehr Angehörigenbetreuung.
Nächster Anlaufpunkt war die Wärmestube Günzburg des Katholischen Verbands für Soziale Dienste, der sich u.a. aus Kommunen, dem Landkreis, Kirchengemeinden und privaten Spendern, und nicht zuletzt aus zahlreicher Ehrenamtsarbeit finanziert.
Die Begegnungsstätte Lichtblick ist kürzlich in die Hockergasse 6 umgezogen. Dort konnte die Gruppe die von den Besuchern selbst renovierten und neu gestalteten Räume besichtigen. „Die Finanzierung des SPDi wurde in den vergangenen zwei Jahren nach einer Senkung zwar wieder angehoben, aber zum alten Niveau fehlt immer ein noch ein gutes Stück, und auch dafür wollen wir kämpfen.“, so Ruth Niemetz.
Letzte Station war das Haus am Günzpark. Nach wechselvoller und bewegter Geschichte genehmigte der Bezirk im Jahre 2006 den Weiterbetrieb durch das Dominikus-Ringeisen-Werk. „Das war damals ein schweres Stück Arbeit, dass es uns hier vor Ort gelungen ist, diesen bedeutenden Schritt bei den Kollegen im BT ordentlich zu bewerben und voranzubringen.“, erinnern sich Georg Schwarz und Ruth Niemetz.

Bürgerreporter:in:

Stefan Baisch aus Günzburg

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