Matinee am Tag der Deutschen Einheit "25 Jahre Mauerfall"

Die East Side Gallery in der Mühlenstraße in Berlin als Erinnerungsstätte der Berliner Mauer in besonderer Art.
  • Die East Side Gallery in der Mühlenstraße in Berlin als Erinnerungsstätte der Berliner Mauer in besonderer Art.
  • hochgeladen von Ruth Niemetz

25 Jahre Mauerfall – ein geschichtsträchtiges Datum, das uns als deutscher Gesamtstaat sehr gut getan hat. Und ein besonderes Datum, den Tag der Deutschen Einheit nimmt die örtliche CSU zum Anlass, einen der großen damals verantwortlichen Politiker zu Wort kommen zu lassen. Der ehemalige Bundesfinanzminister Theo Waigel referiert am 3. Oktober um 10 Uhr in Günzburg über die Geschehnisse, die zur Maueröffnung führten.

Der Ortsvorsitzenden Ruth Niemetz ist es ein ganz besonderes Anliegen, diesen Tag immer wieder ins Gedächtnis zu rufen. Ein Vierteljahrhundert liegt die Zeit der friedlichen Revolution und der Maueröffnung nun zurück. Eine ganze Generation der jetzt Erwachsenen kennt die Zweiteilung Deutschlands nur noch aus dem Geschichtsunterricht, hat sie aber selbst noch nicht – oder noch nicht bewusst – erlebt.
Gerade wir in Schwaben und im Landkreis Günzburg hatten recht wenige Berührungspunkte mit der damaligen Grenze; war sie doch recht weg von unserem Alltag. Außer im Falle von familiären Verbindungen nahmen wir sie nicht wahr. Die Diskussionen um eine mögliche Wiedervereinigung waren in den Jahren vor 1989 immer leiser geworden.
Bis im Sommer 1989 dann die ersten Ostdeutschen Mitbürgerinnen und Mitbürger auch in Schwaben ankamen – über Ungarn, wo der eiserne Vorhang die ersten Löcher bekam und die ungarische Regierung die Ausreise legitimierte, und Österreich, das die Visumpflicht sehr schnell abschaffte. Gleichzeitig begannen in Leipzig die Proteste gegen die offiziellen Wahlergebnisse der damaligen (letzten) Kommunalwahlen der DDR – und ebenso auch die Friedensgebete in der Leipziger Nikolaikirche, die letztlich mit einer nicht geahnten Kraft und Größe den Wandel des politischen Systems einläuteten.
Was aber geschah hinter den Kulissen auf dem politischen Parkett? Was wurde dort verhandelt, bis es zur Öffnung der Mauer kam und ein Jahr später der Zusammenschluss der beiden deutschen Staaten unterzeichnet wurde? Darüber wird Theo Waigel – damals als Bundesfinanzminister unmittelbar Beteiligter – in seinem Referat berichten.
Die Veranstaltung ist öffentlich und kostenlos, am 03. Oktober ab 10 Uhr im Pfarrsaal von St. Martin in Günzburg.

Bürgerreporter:in:

Ruth Niemetz aus Günzburg

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