Jugend gestaltet die Zukunft Europas | Politik | Bayern
Wenige Wochen vor der wichtigen Wahl zum Europäischen Parlament haben sich junge Menschen aus ganz Bayern auf Einladung der CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag mit der Zukunft der Europäischen Union beschäftigt. Auch Landtagsabgeordneter Alfred Sauter unterstützte das Planspiel „Europa neu gestalten – Die Europäische Union zwischen Vertiefung und Erweiterung“ und lud dazu den Gundremminger Marcel Stuht nach München ein.
Am 8. Mai hatten über 100 Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 16 bis 25 Jahren die Gelegenheit, in die Rolle politischer Entscheidungsträger in Europa zu schlüpfen. Sie konnten dabei selbst einen Tag lang unter der Anleitung des Centrums für angewandte Politikforschung der Ludwig-Maximilians-Universität München ausprobieren, wie es ist, Politik in einem Europa von 27 Nationen zu gestalten. Landtagsabgeordneter Alfred Sauter: „Ich freue mich sehr über das Interesse junger Menschen an europäischer Politik. Ohne die Europäische Union können die großen Aufgaben der Zukunft nicht gelöst werden. Die Jugendlichen von heute werden die politischen und wirtschaftlichen Akteure von morgen sein.“
Aus dem Stimmkreis Günzburg kam der Gundremminger Marcel Stuht in den Bayerischen Landtag. Der 20-jährige Informatikstudent ist auch Vorsitzender der Jungen Union in Gundremmingen. „Das Planspiel soll bei jungen, politikinteressierten Leuten wie Marcel ein tieferes Verständnis für die Mechanismen Europas und die Vernetzung der nationalen Parlamente mit dem Europäischen Parlament wecken“, so Sauter.
Nach der Eröffnung der Veranstaltung durch die Vorsitzende des Ausschusses für Bundes- und Europaangelegenheiten, Prof. Ursula Männle, MdL, die Staatsministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten, Emilia Müller, sowie die beiden Europaabgeordneten Dr. Angelika Niebler und Dr. Gabriele Stauner wurden die jungen Leute beispielsweise zu deutschen Abgeordneten des Europäischen Parlaments, zum britischen Außenminister oder zu Pressevertretern.
Im Rahmen des Planspiels hatten die Teilnehmer über die Aufnahme mehrerer Staaten des Balkans in die Europäische Union zu befinden. Dazu mussten der Ministerrat und das Europäische Parlament über die Beitrittsanträge beraten und entscheiden, wer den Status eines Beitrittskandidaten erhält. Die Europäische Kommission spielte dabei ebenfalls eine wichtige Rolle. Auch die Medien waren Teil des sehr realitätsnahen Planspiels: Die Presse berichtete über die Beitrittsverhandlungen und organisierte eine Talkshow.
„Eine solche Veranstaltung ist eine hervorragende Möglichkeit, zu erleben, wie Politik in der Praxis funktioniert“, so MdL Alfred Sauter. Die Entscheidungswege gerade in der Europapolitik seien oftmals sehr komplex und langwierig, viele Jugendliche betrachteten die Europäische Union mit Skepsis. „Deshalb sind wir als Politiker gefordert, über die europäische Integration aufzuklären, mehr Transparenz zu schaffen und die Bedeutung der europäischen Einigung für den Alltag junger Menschen erfahrbar zu machen“, so Sauter.
Bürgerreporter:in:Stefan Baisch aus Günzburg |
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