Freie Wähler sehen klare Perspektive für „Stiefkind“ Hauptschule
In einem Dringlichkeitsantrag fordert die FW-Landtagsfraktion die Weiterentwicklung der Hauptschule zu einer zehnjährigen beruflichen Mittelschule. „Die Hauptschule ist das Stiefkind in der Schullandschaft. Wir wollen mit dieser Umwandlung erreichen, dass sie wieder mehr anerkannt wird“, erklärt Eva Gottstein, MdL (Eichstätt), bildungspolitische Sprecherin der Fraktion.
Die berufliche Mittelschule (BMS) soll nach Ansicht der FW-Fraktion noch stärker praktisch ausgerichtet und enger mit der Berufsschule sowie der örtlichen Wirtschaft vernetzt werden. Nach der zehnten Klasse soll die BMS mit einem mittleren Bildungsabschluss enden. Förderungsbedürftigen Schülern sollen auch weiterhin spezielle Praxisklassen angeboten werden. Auch können Schüler die BMS freiwillig nach der neunten Klasse mit dem „Quali“ verlassen. „Wir erhoffen uns damit für alle Schüler eine bessere individuelle Förderung. Nach zehn Schuljahren kann ein Teil der Jugendlichen die BMS mit dem mittleren Schulabschluss verlassen. Doch auch die schwächeren Schüler sollen damit einen Zugang ins Berufsleben erhalten“, macht Gottstein deutlich.
Bürgerreporter:in:Peter Schoblocher aus Thannhausen |
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