Dr. Hans Reichhart neuer Vorsitzender der JU Schwaben

Nach dem fast schon spektakulären Rücktritt des Vorsitzenden der JU Schwaben im März diesen Jahres fand nun im Bezirksverband der Jungen Union die Delegiertenversammlung mit Neuwahlen statt. Für die kommenden zwei Jahre wurde der 28jährige Richter Dr. Hans Reichhart aus Jettingen-Scheppach zum neuen Bezirksvorsitzenden der Junge Union Schwaben gewählt. Er setzte sich mit einem Traumergebnis gegen seinen Allgäuer Mitbewerber durch.
Der Günzburger CSU-Stadtrat und JU-Kreisschatzmeister Stefan Baisch durfte sich über das zweitbeste Ergebnis bei der Wahl der Beisitzer und das Beste bei der Wahl zu den Landesdelegierten freuen.
Der hohe Vertrauensbeweis der Delegierten für die Kandidaten der Jungen Union Günzburg, so die JU-Kreisvorsitzenden Margit Munk, zeige, dass die Arbeit dieses Verbands in Schwaben hohe Anerkennung genieße. „Das Ergebnis ist für uns sehr erfreulich.“

Zunächst begrüßte der kommissarische Bezirksvorsitzende Jürgen Bäurle die knapp hundert Delegierten und anwesenden Gäste, gab einen kurzen Überblick über die Aktivitäten der JU Schwaben in den vergangenen beiden Jahren und bedankte sich abschließend noch bei allen JU’lern, die aus verschiedenen Gründen nicht mehr für den Vorstand des Bezirksverbands kandidierten, mit einem kleinen Präsent. Auch für den aus persönlichen Gründen zurückgetretenen Alexander Kolb gab es noch einmal einen kräftigen Applaus in Abwesenheit für sein Engagement und die geleistete Arbeit. Dem stellvertretenden Landesvorsitzenden der JU Bayern, Thomas Dopfer, übertrug er anschließend die Wahlleitung.

Für den Vorsitz der JU Schwaben stellten sich zwei Kandidaten zur Verfügung; sowohl der 27jährige Memminger JU-Kreisvorsitzende Christian Schubert als auch Dr. Hans Reichhart, Gemeinderat von Jettingen-Scheppach und Richter am Amtsgericht Dillingen, warben mit kämpferischen Reden und ihren Ideen für die Zukunft des schwäbischen Bezirksverbands um die Gunst der Delegierten. Mit einem deutlichen Ergebnis von 70 zu 17 Stimmen setzte sich dabei Hans Reichhart gegen seinen Mitbewerber aus dem Allgäu durch. In den nächsten Jahren will er der jungen Generation eine Stimme geben und sowohl bei aktuellen Fragen als auch bei Grundsatzfragen Stellung beziehen, wenn es dabei sein muss, auch gegen die Position der CSU. Bei den Grundsatzfragen, insbesondere bei der Energieversorgung ist es das Ziel des neuen Bezirksvorsitzenden, dass Schwaben weiterhin seine Energie selbst produziert und nicht in ein Abhängigkeitsverhältnis gerät. Außerdem hat er sich fest vorgenommen, dass die JU die CSU dazu drängt, ihre tatsächlich erzielten Erfolge, z. B. die derzeit niedrigen Arbeitslosenzahlen, auch nach außen hin deutlich zu machen und zudem die seit langem diskutierte Mitgliederbefragung wirklich ohne Tabus durchzuführen.
Viel Erfolg für seine Arbeit wünschten ihm auch Georg Schmid, Fraktionsvorsitzender der CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag, und der Augsburger Landrat Martin Sailer in ihren Grußworten.

Bei den weiteren Neuwahlen wurden Hans Reichhart als Stellvertreter Matthias Neff (Kreisverband Augsburg-Land), Mathias Hotz (Lindau), Melanie Dworacek (Ostallgäu) und Michael Wimmer (Donau-Ries) zur Seite gestellt. Neue Schatzmeisterin ist Rebekka Jähning (Dillingen). In ihrem Amt als Schriftführer wurden Florian Fleig (Aichach-Friedberg) und Christoph Baur (Memmingen) bestätigt. Zu Beisitzern wurden Stefan Baisch (Günzburg), Maximiliane Böckh (Donau-Ries), Matthias Götz (Augsburg-Land), Mike Hammermayer (Unterallgäu), Maximilian Hartleitner (Ostallgäu), Kathrin Salzmann (Augsburg-Land), Simon Konrad (Aichach-Friedberg) und Matthias Wucherer (Oberallgäu) bestimmt.
Komplettiert wird die Vorstandschaft durch die Ausschussmitglieder Patrick Bais (Neu-Ulm), Michael Braun (Lindau), Judith Lechermann (Lindau), Thomas Pollithy (Donau-Ries), Christian Rombach (Augsburg-Land) und Katharina Wolz (Kempten).

Alle zusammen wollen die Politik in Schwaben aktiv mitgestalten, sich auch weiterhin im Landesverband der JU Bayern mit einbringen und haben auch die Kommunalwahlen 2014 bereits jetzt schon fest im Visier.

Text: Maximiliane Böckh