Die Kernfusion muss gestärkt werden
Keine Option aus ideologischen Gründen vernachlässigen
Anlässlich eines Besuchs der Energiepolitiker der CSU-Landesgruppe im Max-Planck-Institut für Plasmaphysik in Garching erklärt der Energiepolitische Sprecher der CSU-Landesgruppe, Dr. Georg Nüßlein:
Der steigende Energiebedarf weltweit lässt sich auf Dauer nicht mit fossilen Energieträgern decken. Deshalb brauchen wir einen intelligenten Energiemix, in dem wir die Stärken jedes Energieträgers nutzen können. Schwerpunkte bilden Energieeffizienz und Erneuerbare Energien, mit denen wir die Klimakiller Kohle, Gas, und Öl ersetzen wollen.
Um dauerhaft unsere Energieversorgung sichern zu können, benötigen wir eine starke Energieforschung. Abgeschöpfte Zusatzgewinne aus Laufzeitverlängerungen für bestehende Kernkraftwerke sind hier gut angelegt. Dabei darf keine Option aus ideologischen Gründen vernachlässigt werden. Wichtig ist auch, die weltweite Entwicklung im Blick zu behalten, denn energiepolitische Probleme sind nicht allein regenerativ lösbar.
Große Potentiale besitzt beispielsweise die Kernfusion: Keine CO2-Emissionen, kein Entsorgungsproblem, jedoch gleichzeitig hohe Energiekonzentration, praktisch unbeschränkt verfügbare Brennstoffvorräte, Grundlaststrom an Verbrauchsstandorten und hohe Sicherheit. Aufgrund dieser vielen Vorteile muss die Kernfusionsforschung weiter intensiviert werden, auch wenn es sich noch immer um Grundlagenforschung handelt. Man sollte sich klarmachen, dass zum Beispiel an der solarthermischen Stromgewinnung seit 1920 geforscht wird, Forschung also Zeit braucht.
Bürgerreporter:in:Stefan Baisch aus Günzburg |
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