CSU-Stadtratsfraktion Günzburg besichtigt die Maria-Theresia-Mittelschule in Günzburg
Nach dem Abschluss der energetischen Renovierungsarbeiten im Mittelbau der Maria-Theresia-Mittelschule Günzburg folgte die CSU-Fraktion gerne einer Einladung zur Besichtigung. „Wir wollten zeitnah die Verbesserungen, die das Gebäude durch die energetische Sanierung erfahren hat, in Augenschein nehmen und uns ein Bild davon machen, wo es weiterhin hakt.“, stellte die Fraktionsvorsitzende Stephanie Denzler das Anliegen der Gruppe dar.
Frau Rektorin Karin Virag gestaltete die Führung durch das Schulgebäude mit umfangreichen Erläuterungen sehr facettenreich und legte gleichsam den Finger in die offenen Wunden des Gebäudes. Und diese sind - trotz deutlicher Verbesserungen - nach wie vor zahlreich, wie sich die Fraktionsmitglieder selbst überzeugen konnten.
Unabdingbar ist die Versorgung der restlichen Klassenräume mit Akustikdecken, wo dies noch nicht geschehen ist. Ohne schalldämpfende Deckenverkleidung verstärkt sich jedes noch so kleine Nebengeräusch, wie Blätterrascheln und Stühlerücken extrem und einzelne Worte werden durch den Hall der hohen Räume stark verzerrt. Gute verständliche Akustik sei jedoch die Grundvoraussetzung für gelingenden Unterricht, betonte die Jugendreferentin Margit Munk. „Daher wollen wir dafür kämpfen, dass das Geld, das dafür im Vermögenshaushalt angemeldet wurde, im nötigen Umfang realisiert wird. Hier darf man nicht auf Kosten der Schülerkonzentration und damit Leistungsfähigkeit kürzen“, fasst die haushaltspolitische Sprecherin Dr. Ruth Niemetz die Meinung der anwesenden CSU-Stadträte zusammen. Die Akustikdecken seien zudem auch nach einer weiteren Sanierung wieder zu verwenden, und daher bestimmt keine Geldverschwendung.
Über die weiteren Schritte der Sanierung des gesamten Gebäudes will die Fraktion von der Verwaltung zunächst einen Zeitplan entwickelt sehen, auch für die Gestaltung des weiteren Finanzplans der Stadt. Die noch vorhandenen alten Toiletten hätten den Charme und Geruch einer öffentlichen Bedürfnisanstalt aus grauer Vorzeit. In den beiden äußeren Seitenflügeln werde Energie wörtlich verschenkt. Der Boden der Schulküche werfe Blasen und zeige Risse – eine Erneuerung wäre kein Luxus.
Die Turnhalle und das stillgelegte Lehrschwimmbecken bildete den Schlusspunkt der Besichti-gung. Hier vertritt die Fraktion nach wie vor die Befürchtung, dass die erneute Aufnahme eines Schwimmbetriebes finanziell nicht zu schultern ist. Soweit es Probleme mit der Schwimmhallenbenutzung in Leipheim für Schulklassen während der Vormittagsöffnungszeiten mit Publikumsverkehr gebe, müssten mit dem Landkreis einvernehmliche Lösungen gefunden werden, so Stadt- und Kreisrat Dr. Thomas Ermer . Auch weitere Synergieeffekte mit der benachbarten Realschule sollten geprüft werden. Hier einvernehmliche Lösungen zu finden, sei die Aufgabe der Politik in der kommenden Zeit. Dafür sei der Neubau der Sporthalle als Dreifachhalle ein Riesengewinn für die örtliche Schul- und Vereinslandschaft, ist sich die gesamte CSU-Fraktion sicher.
Der Dank dafür, dass das Gebäude trotz all der genannten und nicht genannten Mängel so etwas wie heimelige Atmosphäre verströme, gelte den engagierten Rektorin und Lehrkräften, sowie den Schülerinnen und Schülern, die optisch das beste aus dem Hause gemacht hätten. „Jetzt sind wir Stadträte wieder an der Reihe zu handeln.“, beendete Stephanie Denzler den Besuch.
Bürgerreporter:in:Stefan Baisch aus Günzburg |
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