Belastung gesenkt - Grundlagen für einen gesicherten Standort für Kliniken geschaffen.

Georg Schwarz und Dr. Ruth Niemetz unterstützen eine Tombola zu Gunsten des Bukowina-Instituts
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Kürzlich legten die Bezirksräte Dr. Ruth Niemetz (Günzburg) und Georg Schwarz (Neuburg a.d.K.) ihren Rechenschaftsbericht vor. Wiederum sei ein ereignisreiches Jahr für den Bezirk Schwaben vergangen. Geprägt war es glücklicherweise von einer weiteren Stabilisierung des Haushalts. Dank der stark gestiegenen Umlagekraft auch in Schwaben und der konsequenten weiteren Haushaltskonsolidierung konnte der Bezirkstags die Umlage erneut um 2,2 %-Punkte senken, was allein für den Landkreis 1,2 Mio Euro weniger Belastung bedeutete. Der Umlagesatz habe sich weiter dem bayernweiten Mittel angenähert und sei jetzt erstmals seit Jahren wieder nicht mehr der höchste aller Bezirke.

Bezirkskliniken
Eine weiterreichende Entscheidung hatte der Bezirkstag für seine Kliniken während des Jahres 2007 getroffen: die rechtliche Umwandlung der Eigenbetriebe in ein gemeinsames Kommunalunternehmen (KU). In langen Diskussionen hätte der Bezirkstag nicht nur diese neue Rechtsform verabschiedet, sondern dieser auch ein gutes Fundament mit einem tüchtigen Vorstand und ausreichend Finanzreserven mit auf den neuen Weg gegeben. Der Landkreis Günzburg sei durch Niemetz auch künftig im neuen Verwaltungsrat des KU Bezirkskliniken Schwaben vertreten. Gleichzeitig sei das bisherige Versorgungszentrum, das in Günzburg sowohl das BKH als auch Kreiskrankenhaus mit Essen, Wäsche, Energie, Apotheke und Funktionsdiensten versorgte, in ein modernes Dienstleistungszentrum umgewandelt worden. Für dieses DLZ hätte der Bezirkstag die Vorfinanzierung der Renovierung der unterirdisch verlaufenden Automatischen Warentransportanlage in Höhe von etwa 4 Mio Euro verabschiedet, um Transport-Fahrten durch das Gelände auch weiterhin zu vermeiden und zu minimieren.

Neurochirurgie
Im vergangenen November war der Neubau der Operationssäle für die Neurochirurgie eingeweiht worden. Nach mehr als 30 Jahren des ursprünglich als Provisorium eingebauten Keller-OP-Trakts können nun Patienten und Personal in einem der allermodernsten OP-Säle versorgt werden und arbeiten. Gut ein viertel der gesamten Bausumme von 7,8 Mio Euro waren im eigenen Landkreis vergeben worden, über dreiviertel in Schwaben. Ein weiteres High-light werde im kommenden Sommer noch der Einbau einer sogenannten Brain-Suite sein: ein hochauflösender Magnetresonanztomograph, mit dem der Verlauf einer Operation durch ein intra-operativen Navigationsgerät verfolgt direktwerden kann: für diese weltweit fast einmalige Gerätekombination dreier Hersteller aus Bayern war vom bisherigen Krankenhauswerkausschuss die Zwischen- und Eigenanteilsfinanzierung von insgemat 2,4 Mio Euro genehmigt worden, um den Standort Günzburg nachhaltig zu sichern.

Eingliederungshilfe:
Durch die Rückgabe der ambulanten Eingliederungshilfe für Menschen mit Behinderung an den Bezirk sei eine lange Forderung der Bezirke erfüllt: mit der Zusammenfassung von stationären und ambulanten Hilfen bei einem Kostenträger könnten künftig die individuellen Bedürfnisse der Betroffenen besser und gezielter umgesetzt werden. Diese Rückgabe der Delegation bedeute für den Landkreis weitere Einsparungen von etwa 600.000 Euro. Die offene Behindertenarbeit liege nun ebenfalls in der Hand des Bezirks. Die Verhandlungen mit den bisher beteiligten Trägern werde im laufenden Jahr gesucht.

Sozialpsychiatrische Hilfen
Im Zuge der verbesserten Haushaltslage habe der Bezirkstag auch entschieden, den sozialpsychiatrischen Diensten und den psychosozialen Beratungsstellen wieder mehr Geld zukommen zu lassen, so dass die ambulanten niedrig schwelligen Angebote vor Ort wieder besser personell ausgestattet werden können. Im vergangenen Herbst konnte die Tagesstätte für psychisch Kranke in Günzburg ihre Tätigkeit aufnehmen. Dafür genehmigte der Krankenhauswerkausschuss zunächst 20 Plätze, um ambulanten Patienten aus dem gesamten Landkreis eine Anlaufstelle für eine tagesstrukturierte Beschäftigung zu geben. Betroffene des südlichen Landkreises hätten dazu weite Wege zu bewältigen, daher geht das Ansinnen von Niemetz und Schwarz dahin, künftig auch dort für adäquate Möglichkeiten zu sorgen.

Pflegelandschaft
Weitere nachhaltige Beiträge gegen einen möglichen drohenden Pflegenotstand wurden vom Bezirk geleistet: der Unterhalt zahlreicher Schulen für Pflege und diverse Therapieformen. Gerade für die Pflegelandschaft im Landkreis bedeutend seien die Alternativen, die der Bezirk den Ausbildungswilligen in mehrfacher Hinsicht anbieten kann: so wurden die Kapazitäten der Krankenpflegeschule am BKH in Günzburg gesteigert. Den räumlichen Engpass beseitigte die Entscheidung des Krankenhauswerkausschusses mit der Neubauplanung von fünf weiteren Unterrichtsräumen im vergangenen Herbst. Gute Schritte für die Qualitätssteigerung und für inhaltliche Änderungen im Rahmen der angedachten Ausbildungsreform der Pflegeberufe, sowie für die Berufschancen auf dem europäischen Markt wurden unternommen. Unterstützung durch den Bezirk erfahren auch regelmäßig die weiteren Pflegeschulen in Burtenbach und in Ursberg.

Bürgerreporter:in:

Ruth Niemetz aus Günzburg

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