Aufbau einer spezialisierten ambulanten Palliativversorgung
Der Bundestagsabgeordnete Dr. Georg Nüßlein (CSU) setzt sich bei der Bun-desregierung für den Aufbau einer spezialisierten ambulanten Palliativversorgung im Landkreis Neu-Ulm ein. Dabei geht es um die häusliche Pflege schwerstkranker Menschen auf ihrem letzten Stück Lebensweg. Der Caritasverein Illertissen war dazu an den Abgeordneten herangetreten und hat ihn auf rechtliche Probleme bei der Umsetzung aufmerksam gemacht (die Illertisser Zeitung berichtete am 8. September 2010).
In einem Schreiben an den Patientenbeauftragten der Bundesregierung, Wolfgang Zöller, weist Georg Nüßlein auf die hohen personellen und organisatorischen Anforderungen für den Aufbau einer spezialisierten ambulanten Palliativversorgung hin. Die Vorgaben in den entsprechenden Gesetzen, Verordnungen und Richtlinien seien für kleine Pflegeeinrichtungen in ländlich geprägten Regionen nicht umsetzbar. Damit könnten die Pflege-dienste keine entsprechenden Verträge mit den Krankenkassen abschließen.
Die Verlierer seien dabei vor allem die schwerstkranken Menschen, so der Abgeordnete: „Dass unzureichende rechtliche Rahmenbedingungen letztendlich eine effiziente Pflege und eine würdevolle Betreuung von im Sterben liegenden Menschen verhindern, ist untragbar. Ich werde mich bei der Bundesregierung und mit allen Beteiligten dafür einsetzen, dass eine spezialisierte ambulante Palliativversorgung auch im Landkreis Neu-Ulm gewährleistet ist.“, so Nüßlein.
Bürgerreporter:in:Stefan Baisch aus Günzburg |
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