Werwolf- Attacke der EAV- Neues Album erscheint am 30. Januar- Ein Hammeralbum
Fünf Jahre haben sich die Musiker um Klaus Eberhartinger Zeit gelassen, um ihr neues Album zu Veröffentlichen. Am 30. Januar ist es soweit. Ich habe diese Platte mir bereits angehört, und kann nur sagen, es ist die beste EAV aller Zeiten. Die Texte bissig, heftig, aber sie entsprechen der Wahrheit und sind einfach nur gut. Man muß die Platte mehrmals hören, man muß auf die Texte achten, aber es ist mit einem Wort" Hammergeil". Ab dem 30. Januar steht das Album in den Läden. Ich versuche mit der EAV ein Interview zu bekommen. Das Album gehört in jeden CD Player, unter anderem auch damit sich die Menschen Gedanken machen, was schief läuft, und auf schwäbisch gesagt, wie unsere Gesellschaft tickt.
Das Rezept für das brandneue Album der EAV ist so einfach wie durchschlagend: bester Wortwitz und gewohnte Bissigkeit. Wohl bekomms! Prädikat: beißend! Mit ihrem neuesten Werk „Werwolf-Attacke! (Monsterball ist überall...)“ naht nach fünfjähriger CD-Abstinenz wieder das Grauen und trägt den Hörer dieses Mal auf dem Wolfsrücken in den Transsil-Wahnsinn.
Die Erste Allgemeine Verunsicherung, kurz EAV, ist nicht nur für die mittlere Generation ein Begriff, auch junge Leute singen gerne ihre Ohrwürmer “Küss die Hand”, “Märchenprinz”, “Banküberfall”, “Fata Morgana” und viele andere, oder laufen heute Rauf und runter in den Radiostationen-Was als Witz daher kommt, ist oft bitterböse Satire.
Und die ist nicht erlernbar. Man hat‘s oder man hat‘s nicht. Eins ist sicher: Das kongeniale Wort- und Kunstreime-Duo Thomas Spitzer und Klaus Eberhartinger hat es. Ob deren Talent zu Verbalattacken auf ihrer Steierische Heimat basiert, bleibt ein Geheimnis. Bekannt hingegen ist, dass man die Steierer für ihre Querdenkerei schätzt und sie ihr Herz auf der Zunge tragen. Mit ihrem neuesten Werk „Werwolf-Attacke! (Monsterball ist überall...)“ naht nach fünfjähriger CD-Abstinenz wieder das Grauen und trägt den Hörer dieses Mal auf dem Wolfsrücken in den Transsil-Wahnsinn. Der Albumtitel ist Programm, die Songs nähren beim Zuhörer die mythologische Vorstellung, dass ein Mensch die Fähigkeit besitzt, sich in einen Wolf zu verwandeln.
„Noch nie war so viel Gefühl, so viel Persönliches auf einem EAV-Album“ gesteht EAV-Mastermind Thomas Spitzer und erklärt, warum man auf „Werwolf-Attacke! (Monsterball ist überall...)“ plötzlich auch nachdenklichere Töne über Verlust, Liebe und Tod hört. Wölfen soll gelegentlich halt ein bisschen Heulen erlaubt sein. Aber ist das jetzt eine völlig neue EAV? Personell zumindest nicht. Spitzer und Eberhartinger hatten wieder so richtig Lust auf ihre Band. „Es ist eben wie in einer langjährigen Ehe“, sinniert der EAV-Frontmann. „Irgendwann musst du etwas tun, um die Beziehung neu zu beleben.“
Zum Beispiel ein gemeinsames Baby in die Welt setzen, auch wenn es trotz aller Emotionalität recht hässlich geworden ist. Denn auf dem neuen Album begegnet der Hörer einer Menge unschöner Gestalten: Zombies, Radikalen, Amokläufern, Dominas, bösen Russen, alten Wölfen und schlichten Geistern. Mit „Werwolf-Attacke! (Monsterball ist überall...)“ stellt sich die EAV sämtlichen Dämonen – bis hin zu den eigenen. Ein mutiges Unterfangen. Schließlich riskiert die Band mit Songs wie „Lederhosen-Zombies“, der musikalischen Attacke auf den allgemeinen Trachten- und Schlager-Boom, sogar Teile ihres Stammpublikums zu verstören. „Nur ein Dirndl oder die Lederhosen anzuziehen und eine Dauer-Wiesn zu feiern macht unseren Planeten halt nicht gleich zur heilen Welt“, erklärt Eberhartinger. Und missverstanden wurde die einst als Klamauk-Band verkannte EAV in ihrer langen Geschichte ja schon des Öfteren. Eine Zeitung hat der EAV so war es im Internet zu lesen vorgeworfen, dieser Titel sein eine Abrechnung mit Adreas Gabalier, obwohl Gabalier mit keinem Wort erwähnt wurde.
„No risk, no fun!“ bringt es Spitzer auf den Punkt. „Auch alte Wölfe sind hungrig und wollen noch was reißen, auch wenn die Zähne schon lockerer sitzen“. Deshalb sind die Texte durchwegs bissig, und auch musikalisch schreckt die gereifte EAV auf dem neuen Album nicht vor Experimenten zurück. Denn auf „Werwolf Attacke“ findet sich ein wilder Stilmix aus Pop, Rock, Dancebeats, Balladen bis hin zu Russenpop und Dixieland. Und nichts ist einer EAV heilig. Da werden religionskritische Zeilen einerseits von fröhlicher Volksmusik begleitet, während bei „Grüß Gott, Bankrott“ der Pleitegeier höchstpersönlich mit schweren Gitarren an Tür und Trommelfell hämmert.
Unbedingt Hörenswert ist das kurze aber Prägnante " Sharia Ho".
Und so gesellt sich zu den vielen wilden Bestien auf dem Album schnell der eine oder andere Ohrwurm. Apropos Ohrwurm: Als Reminiszenz an die frühe EAV findet sich darauf mit „Miss Fuckushima“ auch eine Fortsetzung ihres Hits „Burli“. Der Text über ein durch Strahlenbelastung missgebildetes Kind mit „links und rechts drei Ohrli“ war (nach Tschernobyl) 1987 ein Skandal. „Leider hat das Thema nichts an Aktualität verloren“ stellt Eberhartinger fest. Dennoch ist das Album kein Zeichen von Verbitterung, sondern eine kritische Auseinandersetzung mit der Jetztzeit. Monster verstecken sich eben nicht mehr nur unter dem Bett. Und schlafen tun sie schon gar nicht. Im Gegenteil: Sie haben sich mittlerweile auf der ganzen Welt ausgebreitet, mehr oder weniger unerkannt. „Die Menschheit, die hat einen Knall, Monsterball ist überall“ (so auch das Motto der für 2015 geplanten Tournee). Die Zutaten für den Werwolf-Cocktail sind so einfach wie durchschlagend: bester Wortwitz und gewohnte Bissigkeit. Wohl bekomms! Prädikat: beißend, und Unbedingt Hörenswert. Man muß das Album unbedingt haben. Sechs Sterne.
Die EAV kommt natürlich auch auf große Tournee.
Werwolf Tour 2015 – Der Monsterball ist überall
FR. 06.02. FEHRING, SPORTHALLE AUSVERKAUFT
SA. 07.02. FEHRING, SPORTHALLE
MO. 09.02. CHEMNITZ, STADTHALLE
DI. 10.02. DRESDEN, ALTER SCHLACHTHOF
MI. 11.02. HALLE, STEINTORVARIETE
DO. 12.02. BERLIN, TEMPODROM
FR. 13.02. HAMBURG, GROSSE FREIHEIT 36
SA. 14.02. LEIPZIG, HAUS AUENSEE
MO. 16.02. LANDSHUT, MESSEHALLE
DI. 17.02. NÜRNBERG, MEISTERSINGERHALLE
MI. 18.02. STUTTGART, LIEDERHALLE
DO. 19.02. NIEDERHAUSEN, RHEIN MAIN THEATER
FR. 20.02. SCHWÄBISCH GMÜND, CONGRESS CENTRUM
SA. 21.02. PASSAU, DREILÄNDERHALLE
SO. 22.02 ALTÖTTING, KUKO
DI. 24.02. REGENSBURG-OBERTRAUBLING, EVENTHALLE AIRPORT
MI. 25.02. KEMPTEN, BIG BOX
DO. 26.02. CH - ZÜRICH, THEATER SPIRGARTEN
FR. 27.02. MÜNCHEN, DEUTSCHES THEATER
SA. 28.02. RASTATT, BADNER HALLE
SO. 01.03. CH- PRATTELN, Z7
SA. 14.03. AT - GRAZ, STADTHALLE
SO. 15.03. AT - LINZ, TIPSARENA
MO. 16.03. AT - SALZBURG, SALZBURG ARENA
DI. 17.03. AT - INNSBRUCK, CONGRESS
MI. 18.03. AT - FELDKIRCH, MONFORTHAUS
FR. 20.03. AT - AMSTETTEN, EISHALLE
SA. 21.03. AT - GMUNDEN, SPORTHALLE
SO. 22.03. AT - WIEN, STADTHALLE
MO. 23.03. AT - WIENER NEUSTADT, ARENA NOVA
DI. 24.03. AT - ST. PÖLTEN, VAZ
FR. 10.04. HEILBRONN , HARMONIE
SA. 11.04. TUTTLINGEN, STADTHALLE
FR. 17.04. SAALFELDEN, CONGRESS
SA. 18.04. WOLFSBERG, EVENTHALLE
SA. 27.06. TÄNNESBERG, FESTIVAL
FR. 10.07. PERCHTING, ZELTFEST
SA. 15.08. FRAUENAU, ZELTFEST
Bürgerreporter:in:Thomas Rank aus Günzburg |
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