Waldberta-Stipendiatin Virginia Phiri zu Gast in Birkenried am 21. Sept. ab 15 Uhr

Die Schriftstellerin Virginia Phiri wurde 1954 in Bulawayo / Simbabwe geboren und lebt mittlerweile in Harare.
Ihre Werke erscheinen in den drei Hauptsprachen Simbabwes (Englisch, Ndebele und Shona). Schon ihr erstes Buch "Desperate" (2002), eine Sammlung von Geschichten aus dem Prostituiertenmilieu, beschäftigt sich mit einem Tabu-Thema. Und auch ihr zweites Buch "Destiny" (2006) handelt von Menschen am Rand der Gesellschaft, es geht über Hermaphroditen (alltagssprachlich "Zwitter").
Sie sagt selbst von sich: "I am not writing of the pleasant".
In der Villa Waldberta, dem Internationalen Künstlerhaus der LH München, will die Autorin an einem Buchprojekt weiter arbeiten mit dem Titel "Grey angels", das sich mit dem Aberglauben und der Religion im Alltag Simbabwes beschäftigt. Virginia Phiri liest aus ihren Büchern auf Einladung des Kulturgewächshaus Birkenried und Litte Zim (Lesung in deutsch / englisch), musikalisch umrahmt wird der Nachmittag von Pamuzinda Harare-München.

Virginia Phiri

Die Schriftstellerin wurde 1954 in Bulawayo / Simbabwe geboren. Sie lebt mit ihrer Familie in Harare und arbeitet dort als Buchhalterin.
1990 begann sie mit dem Schreiben und blickt inzwischen auf ein beachtliches Werk in den drei Hauptsprachen Simbabwes (Englisch, Ndebele und Shona) zurück. Ihre Kurzgeschichten und Artikel wurden zwischen 1995 und 2006 in mehreren Anthologien veröffentlicht. Als Virginia Phiri während einer bürgerkriegsähnlichen Situation in Gefahr geriet, wurde sie von Prostituierten gerettet und hat sich deshalb intensiv mit deren Lebensbedingungen beschäftigt.
Dadurch entstand 2002 ihr erstes Buch „Desperate", eine Sammlung von Geschichten über "Sexarbeiterinnen". Auch ihr zweites Buch „Destiny" (2006) handelt von Menschen am Rand der Gesellschaft, es geht über Hermaphroditen (alltagssprachlich "Zwitter").
Ein weiteres Buch "Highway Queen", auch aus dem Prostituiertenmilieu, ist schon geschrieben, soll aber erst 2009 erscheinen. Sie sagt selbst von sich:
"I am not writing of the pleasant". In der Villa Waldberta
will die Autorin an einem Buchprojekt weiterarbeiten mit dem Titel "Grey angels", das sich mit dem alltäglichen Aberglauben und der Religion in ihrer Umgebung beschäftigt.
Virginia Phiri ist in ihrer Heimat in vielen Organisationen
ehrenamtlich aktiv, so zum Beispiel bei den „Zimbabwe Women's Writers", der Simbabwisch-Deutschen Gesellschaft oder der Stiftung der Internationalen Buchmesse in Simbabwe, welche sie auch selbst 2002 / 2003 als geschäftsführende Direktorin leitete.
Phiri gilt darüber hinaus als Expertin für Afrikanische Orchideen
war Mitverfasserin zahlreicher Fachartikel und wurde vielfach für ihr Engagement geehrt.

Bürgerreporter:in:

Bernhard Eber aus Günzburg

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