Brigitte Traeger

Sie trägt das Friedenslicht der Weihnacht tief in ihrem Herzen

Weihnachten ist das Fest des Friedens.

Dies weiß auch Brigitte Traeger. Mit ihrer wärmenden Stimme dringt sie in Herz und Seele des Menschen ein.

Es freut mich sehr, dass die Ausnahmekünstlerin mit uns über ihr persönliches Weihnachtsfest spricht.

Wie feierst du Weihnachten?

Wir haben am 24. Dezember jedes Jahr noch eine Veranstaltung in einem Seniorenheim. Das hat sich bei uns in den letzten Jahren als Tradition so eingebürgert. Mein Mann und ich sind jedes Jahr gerne dort, da wir in diesem Heim immer sehr herzlich empfangen werden. Es ist immer familiär dort. Ich pflege dort einen guten Kontakt zum Pflegepersonal. Am Abend besuchen wir selbstverständlich die Christmette. In den darauffolgenden Tagen verbringen wir mit der Familie schöne Stunden. Im letzten Jahr Jahr habe ich in dieser Zeit auch noch ein Konzert in einem Krankenhaus gegeben, dieses ist heuer ein paar Tage später. Ich finde man sollte das Wärmegefühl zu den Menschen bringen, denen es gerade zur Weihnachtszeit nicht so gut geht.

Was gibt es bei euch an Weihnachten kulinarisch?

Am Heiligen Abend gibt es bei uns immer Bratwürste mit Kraut zu essen.

Hast du eine besondere Kindheitserinnerung an das Weihnachtsfest?

Ich komme aus einer sehr großen Familie. Wir waren sieben Kinder. Ich war die Jüngste. Bei uns in der Familie war die Musik Zuhause. Bevor wir in die gute Stube hinein gehen durften war es Tradition, dass man das Christkindl herausspielt. Jedes Familienmitglied, welches schon ein Instrument spielen konnte, hat dann ein Weihnachtslied gespielt. Im Anschluss hat das Glöcklein geklingelt und wir durften zur Bescherung gehen.

Gibt es bei euch in der Oberpfalz einen Weihnachtsbrauch, der für dich eine besondere Bedeutung hat?

Eigentlich nicht! Was ich persönlich etwas vermisse ist der Weihnachtsgedanken bei den Menschen. Viele feiern Weihnachten schon im Advent, dabei ist dies erst die Vorbereitung auf das Fest. Für viele ist Weihnachten an Silvester vorbei. Was aber so nicht stimmt! In der Liturgie feiern wir das Weihnachtsfest bis Maria Lichtmess. Bei uns ist es daher Brauch, dass der Christbaum bis zum 2.Februar steht.

Wie ist denn ein Weihnachtskonzert von dir aufgebaut?

Mein Weihnachtskonzert besteht aus traditionellen und modernen Weihnachtsliedern. Zwischen den Titeln versuche ich mit persönlichen Worten ein paar Impulse zum Thema Weihnachten zu geben. Mir ist es dabei sehr wichtig, dass wir hierbei vom kommerziellen Zweck wieder mehr auf die wahre Botschaft von Weihnachten zurück finden. Mir ist es eine Herzensangelegenheit, das Fest wieder mehr von der christlichen Seite aus zu betrachten. Es ist und bleibt ein Fest der Christenheit. 

Hast du ein persönliches Lieblingsweihnachtslied?

"Der kleine Trommler" ist eines meiner Lieblingslieder. Für meinen Mann und mich hat das Lied eine große Bedeutung. Natürlich hat bei vielen auch "Stille Nacht, heilige Nacht" eine große Bedeutung.

Welche Wünsche für das kommende Jahr liegen dir am Herzen?

Ich wünsche mir Frieden für die Welt. Gerade in diesen Zeiten hat der Frieden eine besondere Bedeutung. Aber auch der Innere Frieden für sich selbst ist entscheidend. Es ist wichtig, auch Menschen zu verzeihen, die einen verletzt haben. Natürlich ist auch die Gesundheit essentiell.

Vielen Dank für das Interview!

Veranstaltungstipp:

Schlager und Volksmusiknachmittag
01.06.2025, 16 Uhr
Forum am Hofgarten, Günzburg