Kulturgewächshaus Birkenried
Ausstellungen mit verschiedenen Künstlern und künstlerische Schnäppchen in der konzertfreien Zeit: Das Kulturgewächshaus Birkenried, gelegen an der B16 zwischen Günzburg und Gundelfingen, bietet auch in der kalten Jahreszeit interessante Ausstellungen sowie die Gelegenheit, bei ausgiebigen Spaziergängen im Skulpturenpark und im angrenzenden Vogelschutzgebiet viel frische Luft zu atmen.
Ausstellungen in drei Galerien
Im „Lärchenhaus“ stellen derzeit verschiedenen Künstler aus. Einer der Räume ist der arrivierten Amateurkünstlerin Elisabeth Waldvogel gewidmet, die mit farbenprächtigen Blumenaquarellen die Sehnsucht nach dem kommenden Frühjahr erwachen läßt. Kleinformatige Engel der Künstlerin Monika Vogt-Nußbauer wachen in einem Galerieraum über die Unversehrtheit der Menschen oder lassen dies zumindest glauben. Teilweise ironisch und herausfordernd hat diese Serie der bekannten Wertinger Künstlerin und Kunstpädagogin bereits einen hohen Stellenwert bei den Kunstliebhabern im schwäbischen Donauraum. Mehrere Räume nehmen die liebenswerten Werke von Methuseli Tschuma ein. Ihn kann man inzwischen als den „afrikanischen Loriot der Holzbildhauer“ bezeichnen, der mit seinen Figuren in einer traumhaft schönen und zum Schmunzeln anregenden Art die Gefühle von Menschen wie auch satirische Darstellungen meisterhaft beherrscht. Liebende verschmelzen zu einem Körper mit zwei sich küssenden Köpfen, Figuren mit vielen Köpfen, Tanzende mit grotesk verschlungenen Armen. Tschuma ist ein Meister der abstrahierten Darstellung von Menschen in meist 30 bis 60cm hohen farbig gefassten Holzfiguren. Weiterhin sind auch Bilder des kongolesischen Künstlers Norbert Mawete Masongele in der Galerie Stadeleck zu sehen.
Little Zim in Birkenried: Kunstschnäppchen für schnell Entschlossene
Nach dem Besuch der beiden ungeheizten Galerien und des Skulpturenparks umfängt den Besucher dann die heimelige Wärme der Galerie LITTLE ZIM, wo ausschließlich Kunsthandwerk und Skulpturen aus Simbabwe geboten werden. Und, für viele Gäste eine einmalige Gelegenheit: Es gibt eine Menge Sonderangebote, die darauf warten, mitgenommen zu werden. Denn bis zum Frühjahr müssen sie für neues Kunsthandwerk, Skulpturen und Figuren aus Simbabwe Platz machen. Betreut wird die Galerie derzeit von Norbert Masongele, der sich diesen Ort als winterliches Atelier auserkoren hat. So bietet sich auch die Gelegenheit, bei einer Tasse Kaffee oder Espresso über Kunst und Kultur in Afrika zu diskutieren oder dem Künstler einfach bei der Arbeit zuzusehen.
Nächste Konzert- und Kultursaison in Vorbereitung
Während der Konzertraum seinen Winterschlaf hält, wird intensiv an der kommenden Saison gefeilt. Am 1. und 2. April soll es ein Chorfest geben, verbunden mit einem der kreativen Gartengestaltung gewidmeten Markt. Mit einem lateinamerikanischen Auftaktkonzert vor dem 1.Mai, dem traditionellen Tag der offenen Tür in ganz Birkenried, wird dann die Saison endgültig angeblasen, die Zusage der 10-köpfigen Band „BRASSIL“ vorausgesetzt. In der Zeit vom 24. Mai bis 5. Juni steht mit dem Afrika-Festival das dritte Mal der schwarze Kontinent mit Workshops, Kunst, Küche und Konzerten im Vordergrund. Virginia Mukwesha und viele andere Künstler haben bereits zugesagt. Brasilien, die Karibik und natürlich Flamenco werden ebenfalls wieder weiten Raum einnehmen. Zusätzlich laden zahlreiche Workshops in den verschiedensten Kunstrichtungen sowie Tanz, Gitarrenunterricht u.ä. zur Aktivität und Weiterbildung der eigenen Talente ein, erstmals in diesem Jahr gehören auch die Metallgestaltung und Bearbeitung dazu.
Galerien von Freitag bis Sonntag von 14-18 Uhr geöffnet
Bis zum Frühjahr sind die Galerien jeweils von Freitag bis Sonntag von 14-18 Uhr geöffnet. Konkrete Programminformationen für die neue Saison können voraussichtlich ab Mitte März im Internet unter www.birkenried.de abgerufen werden.
Bürgerreporter:in:Bernhard Eber aus Günzburg |
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