Enissa Amani sagt Auftritt im Ulmer Roxy einige Stunden vor Beginn ab- Fans auf Facebook sauer- Gastspiele in Gersthofen und Ulm werden aber nachgeholt
Viele Fans die sie eigentlich heute Live im Ulmer Roxy sehen wollten, sind sauer. Viele enttäuschte Kommentare auf Facebook. Das sind die Reaktionen die auf der Facebook Seite von Enissa Amani zu lesen sind. Unter anderem war zu erfahren, das sie diese Praxis bereits im vergangenen Jahr angewendet hat.Die Künstlerin hat Ihren heutigen Auftritt im Ulmer Roxy aus Tourtechnischen Gründen abgesagt, und das nicht nur für Ulm sondern auch für Gersthofen und Schleswig, Bremen und Fürth. Ihr Kommentar, sie hofft, das die Fans das alle rechtzeitig erreicht.Gepostet hat sie die Absage um 14.56 Uhr auf Facebook.
Bei einigen hat das nicht geklappt. Sie haben bereits vor dem Roxy Ihren Auftritt erwartet.
Dieses Gastspiel wird auf den 6. Juni verschoben. In die Gersthofener Stadthalle wird sie wie sie auf Ihrer Facebookseite Informiert zwei Tage später am 8. Juni kommen.
Bereits gekaufte Karten können an den Vorverkaufsstellen zurückgegeben werden, an denen sie erworben wurden.
Sie ist die Neuentdeckung der deutschen Kabarett-Szene: Enissa Amani. Die im Iran geborene Deutsch-Perserin eroberte innerhalb eines Jahres die Bühnen und TV-Studios des Landes im Sturm. Ihr erstes Liveprogramm trägt den bezeichnenden Titel „Zwischen Chanel und Che Guevara“.
Was Enissa so außergewöhnlich macht ist nicht der Kontrast zwischen iranischem und deutschem Background, sondern der zwischen ihrer sozialistischen Erziehung und der unausweichlichen Anziehung der materiellen Güter dieser Welt. Die Inhalte ihres Bühnenprogramms halten dabei immer die Balance zwischen provokant-ehrlichem amerikanischem Stand-Up und deutschem Kabarett.
Geboren im Iran, geflüchtet nach Deutschland und angekommen in der Welt widmet sich Enissa Amani den großen Fragen dieser Welt: Absätze oder Hauptsätze, Elitepartner.de oder doch lieber Zwangsheirat, und warum wird selbst im Europa des 21. Jahrhunderts hübschen
Frauen automatisch der Intellekt abgesprochen?
In „Zwischen Chanel und Che Guevara“ findet die Tochter eines politisch verfolgten Literaten und einer Ärztin intelligent-komische Parallelen zwischen Nietzsches Philosophie und Kim Kardashians Arsch. Zwischen Anti-Kapitalismus und Modetipps. Zwischen Gangsterrap und der iranischen Opposition. Und sie erklärt uns, warum Nasen-OPs den Neoliberalismus widerlegen.
„Die persische Volker Pispers mit Marilyn Monroes Kleid“ bringt die Verwirrtheit ihrer Generation auf die Bühne und hat nicht mal den Anspruch, diese Verwirrung aufzulösen. Frei nach dem Motto: „Doppelmoral ist das neue Schwarz und alles ist gut solange wir WLAN haben.“
Bürgerreporter:in:Thomas Rank aus Günzburg |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.