Die Stimme der Dolomiten regt zum Nachdenken an und entführt das Auditorium aus dem Alltag- Standing Ovations für einen ganz Grossen der Volkstümlichen Schlagermusik
Er ist einer der ganz ganz großen des volkstümlichen Schlagers. 18 Jahre war das Gründungsmitglied bei den Kastelruther Spatzen. Als Solist hat der 60 jährige, der den dritten Platz beim Grand Prix der Volksmusik belegte, mehr als 1 1/2 Millionen Platten verkauft. Oswald Sattler. Ein Interview mit dem Künstler wird in Kürze veröffentlicht.
Darum war es auch nicht verwunderlich, daß der zweifache Familienvater, der heute noch in Kastelruth lebt, rund 650 Besucher ins Forum am Hofgarten lockte. Und die bekamen nicht nur etwas für die Ohren, sondern auch etwas für die Augen geboten.
Das knapp zweieinhalbstündige Konzert wurde von der Augsburger Violinisten, Pamela Rachel, die unter anderem zum Ensemble von Angela Wiedl gehört, mit Vangelis und Cats eröffnet. Es war einfach fantastisch, der Künstlerin zuzuhören.
Durch seine ehrliche Art und die ruhige Stimme wurde jedes einzelne Lied von Oswald Sattler zu einem musikalischen Erlebnis. Bereits beim ersten Titel "Ich könnt ohne Berge nicht leben" klatschte das Auditorium mit. Seine Stimme versetzte das Publikum in Gedanken in die Heimat des Künstlers. Im Interview mit Myheimat sagte Oswald Sattler, daß Texte das Wichtigste bei seinen Liedern sind. "Wir sollen nicht immer das Negative Mittragen", war der Kontext des Liedes " Ein Tag mit dir". Sattler hat nicht viel auf der Bühne. Seine Gitarre und seine Stimme. Zu jedem der 20 Lieder hatte Sattler einige Gedanken parat. Beim Lied "Einfach Danke“ sagte er, daß es das Wichtigste ist, daß wir uns beim Nächsten bedanken.
Gerade bei diesem Lied lohnt es sich genauer zuzuhören. Natürlich hatte er seinen Grand Prix Titel „Montagna Blue“ auch im Gepäck. Manchem im Auditorium durfte bei dem Lied "Eine Rose" der kalte Schauer über den Rücken gelaufen sein.
Im 9. Lied im Programm erzählte Sattler von einer Konzertbesucherin, die zu ihm sagte: " Sag den Bergen schöne Grüße“. Dieser Satz hatte ihn zu dem Lied animiert.
Mit „Moon River, Weißt Du wohin und Aschenbrödel" eröffnete Pamela Rachel den zweiten Teil. Als Zugabe hatte sie den „Csárdás“ noch vorbereitet. Eigentlich müsste Pamela Rachel eine Solokonzert geben, sie spielt einfach traumhaft. Den zweiten Teil begann Sattler mit „Meine Heimat". Von dem "Weissen Stern der Berge", der auf dem Hausberg Schlern zu finden ist, singt Sattler in dem gleichnamigen Lied. Im Bezug auf das 16. Lied " Gib acht auf deine Worte" sagte Sattler, daß wir bedachter Umgehen sollten mit unseren Worten. Ein Raunen ging durch das Auditorium als er die Zugabe "Gefangen in Maurischer Wüste" ankündigte. Oswald Sattler bietet bei seinen Konzerten mehr als nur Musik. Er holt das Auditorium mit seinen Liedern und Texten aus dem Alltag heraus und nimmt sie mit in eine Art "Heile Welt". Und das ist gerade in diesen unguten Zeiten auf der Welt sehr, sehr wichtig. Ganz große Leistung. Chapeau Oswald Sattler. Oder besser gesagt „Auf Wiedersehen in Günzburg“. Die Fans werden kommen und freuen sich schon heute darauf. Danke dafür.
Bürgerreporter:in:Thomas Rank aus Günzburg |
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