Bruno Jonas - "Nur mal angenommen"-Live im Neu- Ulmer Edwin-Scharff- Haus
Di, 05.11.2019 | 19:30 Uhr
Edwin-Scharff-Haus
Silcherstraße 40, 89231 Neu-Ulm
Einlass und Abendkasse ab 19:00 Uhr
Bruno Jonas gehört zu den besten und scharfsinnigsten Sprachkünstlern in Deutschland. Mit seinem neuen Programm gelingt ihm nichts Geringeres als ein Rundumschlag über Gott und die Welt, dargeboten mit viel hintergründigem Humor und politischen Pointen.
Anfang der 80er Jahre war er Mitglied der legendären Lach- und Schießgesellschaft, danach einige Jahre ständiger Partner von Dieter Hildebrandt im ARD-“Scheibenwischer“. Nach dessen Ausscheiden, führte er die Fernsehsendung mit Mathias Richling und Georg Schramm weiter. Es folgten „Die Klugscheißer“ beim Bayerischen Rundfunk mit Monika Gruber und Rick Kavanien. Als Paraderolle für ihn, erwies sich drei Jahre die des Fastenpredigers und Politikerderbleckers Bruder Barnabas beim Salvator-Starkbieranstich am Münchner Nockherberg. Als Buchautor kam Jonas auf so schöne Titel wie „Kaum zu glauben und doch nicht wahr“ oder „Gebrauchsanweisung für das Jenseits“. Beispielhaft für seine vielen Auszeichnungen und Preise sind der Bayerischer Kabarettpreis und der Ehrenpreis des großen Kleinkunstfestivals („Die Wühlmäuse“ Berlin).
„Was kann ich wissen?“ beschäftigte schon Kant. Dagegen steht für Jonas, in seinem inzwischen elften Soloprogramm, fest: „Das Leben ist eine Annahme“. Dabei ist sein Ausgangspunkt: „Viele glauben, dass sie annehmen müssen, was ihnen geboten wird. Aber immer mehr Menschen können nicht mehr glauben, dass es so weitergehen soll, wie bisher“. So beginnt der Mitsechziger zu zweifeln. Und zwar gehörig. Dabei bietet ihm das Phänomen des grassierenden Amazon- und Zalando- Wahnsinns unserer Lieferanten-Gesellschaft allerdings nur am Anfang ein wunderbar absurdes Spielfeld. Denn vielmehr geht es Jonas um alles: um die Realsatire namens Politik, die Probleme der Demokratie, die digitale Revolution und ihre orwellschen Auswüchse inklusive der Kernfrage: Was ist Wirklichkeit?
Bürgerreporter:in:Thomas Rank aus Günzburg |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.