Birgit Fahr: „Es ist eine Schande, dass wir von den Kindern aufmerksam gemacht werden müssen"-Mehr als 350 Menschen gehen in Günzburg für‘s Klima auf die Straße.
TEXT: THOMAS RANK BEARBEITUNG: BIRGIT FAHR
In mehr als 550 Städten in Deutschland gingen heute die Klimaaktivisten auf die Straße. Auch Günzburg machte vor dieser Welle nicht halt. Allein deutschlandweit gingen rund 1,4 Millionen Menschen auf die Straße.
Rund 350 Bürgerinnen und Bürger beteiligten sich an der Demo sowie einem Demozug durch Günzburg. Auf dem Marktplatz begann die eineinhalbstündige Kundgebung. Lukas Neudeck , Schülersprecher aus Wettenhausen, machte die Forderungen der Demo klar.
Nicht nur Schülerinnen und Schüler waren auf der Straße (besser:„zeigten Präsenz“, sonst hast du „auf der Straße“ das 3. Mal geschrieben), auch örtliche Kommunalpolitiker wie Max Deisenhofer von den Grünen, Alt- Oberbürgermeister Dr. Rudolf Köppler und viele andere.
Der Zug begab sich auf den Dossenbergerhof, durch die Stadt und wieder zurück auf den Marktplatz.
Oberbürgermeister Gerhard Jauernig ließ sich durch Ursula Seitz vertreten. Sie machte in ihrem Statement deutlich, was Günzburg für den Klimaschutz schon getan hat. Die Stadt hat seit 2012 einen Klimaschutzmanager und die Stärkung einer alternativen Mobilität. Ein Beispiel ist die Bruno Merk-Sporthalle als Passivbau.
Birgit Fahr von der V- Partei³ sagte, dass nicht die Natur das Problem hat, sondern der Mensch. „Es ist eine Schande, so Fahr, dass wir von Kindern aufmerksam gemacht werden müssen, aber jetzt kämpfen wir alle gegen die Lügen". Sie kritisierte insbesondere, dass wir von den Parteien angelogen werden.
Warum kann sich Günzburg nicht dem DING anschließen? Diese Forderung stellte Parents for future auf. Hier geht der Klimaschutz und nicht das Interesse einzelner Busunternehmer vor. Der DGB Vorsitzende Werner Gloning sprach von einer Partei, die mit A wie Armleuchter beginnt und D wie Dumpfbacke endet, die behaupten, die Klimakatastrophe würde es nicht geben.
Als wichtig bezeichnete es Gloning, dass die Arbeitnehmer mitgenommen werden. „Die Betroffenen brauchen Alternativen, sonst gehe ich nicht mit. Wir brauchen ein breites Bündnis.“ Ein Sprecher machte klar, dass das persönliche Engagement das einzige ist, was wir tun können.
Im Anschluss nutzten viele dann noch die Chance zu sagen, wo es ihrer Meinung nach brennt.
Bilder von der Demo gibt es unten zu sehen.
Bürgerreporter:in:Thomas Rank aus Günzburg |
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