"Begegnungen" - Ausstellung von Renate Rihm
Noch etwa einen Monat ist die Ausstellung der Künstlerin Renate Rihm in der Galerie Lärchenhaus in Birkenried zu sehen. Sie steht unter dem Motto „Begegnungen".
Die in Mannheim geborene Künstlerin Renate Rihm lebt und arbeitet inzwischen in Öpfingen, südlich von Ulm. Mit ihrer Ausstellung belegt sie derzeit vier Galerie-Räume der Galerie Lärchenhaus in Birkenried mit außergewöhnlichen Farbphantasien unter der Überschrift "Begegnungen". Bereits vor einigen Jahren hat sich die frühere Betriebswirtin vom Diktat der Zahlen befreit, um sich ganz der Kunst zu widmen. Den Weg dazu ebneten ihr Künstler und Lehrmeister wie Ludwig Lüngen, Manfred Bittner oder Wladislaw Safronov. Letzterer gab ihr auch die Empfehlung, im inzwischen überregional bekannten Birkenried auszustellen.
Ihre durchweg abstrakten Bilder zeichnen sich durch eine deutliche und unverwechselbare Handschrift aus und leben von eigenwilligen Farbkontrasten und deren Spannung. Diese erzeugt sie auf Leinen und Baumwolle teils durch selbst hergestellte Lasuren, um durch vielfältige lasierende Farbschichten diese grandiose Tiefenwirkung und Plastizität zu erzeugen, die von Bild zu Bild immer wieder überrascht. Sie selbst sagt, "dass die Inspiration zu den Werken von Stimmungen, Erfahrungen und den folgenden Gedanken herrührt." Selbst Erinnerungen an die Kindheit und den damaligen Aufenthalt in Ägypten kann sie zurückrufen und zu Motiven verarbeiten. Für Interpretationen lassen die Werke weiten Spielraum, die Titel stellen eher einen geheimnisvollen Schlüssel zum Eintritt in eine andere Welt dar. Die kann auch eine abstrakt umgesetzte Landschaft sein, aber auch das ist Interpretation.
Aufgrund ihrer Maltechnik treten auch immer wieder die Texturen der Farbschichten in den Vordergrund, ein Stilmittel, das Renate Rihm hervorragend beherrscht. Den Mut zur Farbe lieh sie sich von Künstlern wie Gaudi, Nicki de Saint Phalle, oder auch Hundertwasser. Allerdings ohne das Ansinnen, deren Stile zu adaptieren.
Die unterschiedlichen Formate bis zu einer Größe von 80x100 cm fügen sich in die ursprünglich als Wohnhaus konzipierte Galerie hervorragend ein und erzeugen mit ihrer unterschiedlichen Farbigkeit immer wieder überraschende Effekte.
Das Kulturgewächshaus Birkenried und die Galerien liegen an der B16 zwischen Günzburg und Gundelfingen – bei der 5-köpfigen Giraffe Monika.
Ausstellungsdauer bis 31. Juli 2010.
Infos: www.birkenried.de Kontakt: info@birkenried.de, Telefon: 08221-242 08
Die Galerien sind von Dienstag bis Sonntag jeweils von 14-19 Uhr geöffnet, der Eintritt ist frei. Samstag und Sonntag von 14-19 Uhr mit Bewirtung im Biergarten.
Bürgerreporter:in:Bernhard Eber aus Günzburg |
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