Drei weitere Helfer im THW Ortsverband Günzburg mit bestandener Prüfung
Seit Samstag hat der THW-Ortsverband Günzburg drei neu ausgebildete Helfer mehr: Manuel Maier sowie Klaus-Jürgen und Franz Schuler haben erfolgreich ihre umfangreiche Basisausbildung abgeschlossen. Insgesamt stellten sich 28 Anwärter aus zehn Ortsverbänden der Prüfung.
So vielfältig wie die Bundesanstalt Technisches Hilfswerk (THW) ist, so sind auch seine Möglichkeiten, sich zu engagieren. Das zeigt schon der Umfang der
Basisausbildung, die jeder neue THW-Helfer durchlaufen muss. Am Samstag stellten sich in Memmingen insgesamt 28 Anwärter der Prüfung, die von eienm zugeteilten Prüfungsteam durchgeführt wurde. Vom Ortsverband Günzburg bestanden drei Helfer, unter Aufsicht ihres Ausbildungsbeauftragten Christian Kreis, diese mehrstündige Prüfung, die aus einem theoretischen und einem praktischen Teil sowie einer Teamprüfung besteht. Hier wird besonders auf die Zusammenarbeit, aber ebenso auf die Einhaltung der Unfallverhütungsvorschriften sowie schnelles und sauberes
Arbeiten in einer besonderen Situation geachtet. Beteiligt waren auch Helfer aus den Ortsverbänden Memmingen, Krumbach, Füssen, Sonthofen, Lindau, Neu-Ulm,Lindenberg, Kaufbeuren und Kempten . Nach dem erfolgreichem Abschluss
der Prüfung werden die Helferinnen und Helfer den Einheiten des THW zugewiesen, in denen dann die weitere Fachausbildung durchgeführt wird. Hier stehen neben
dem Technischen Zug, mit seinen zwei Bergungsgruppen, die Fachgruppe Infrastruktur zur Auswahl.
Ziel der Basisausbildung I ist ein allgemeines Wissen über den europäischen Katastrophenschutz, die eigene Organisation und das Einsatzgeschehen sowie die einheitliche, einsatzorientierte Befähigung im Umgang mit den im THW üblichen Werkzeugen und Geräten. Dazu werde der grundlegende Umgang mit der allgemeingebräuchlichen Ausstattung der Helfer im THW auf Basis der regulären
Ausstattung gelehrt. Demzufolge müssen die neuen Helfer Bescheid wissen, welche Rolle das THW im Zivil- und Katastrophenschutz und in der Gefahrenabwehr von
Bund und Ländern spielen. Sie müssen das Arbeiten mit Leinen, Spanngurten, Drahtseilen, Ketten und Rundschlingen sowie den Umgang mit Leitern beherrschen. Das Ausleuchten von Einsatzstellen, aber auch Holz-, Gesteins- und
Metallbearbeitung zähle ebenfalls zum Grundsatzwissen jedes neuen Helfers. Zu den Lernabschnitten nehmen ferner die Grundlagen in der Rettung und Bergung sowie das Verhalten im Einsatz und das Arbeiten im bzw. am Wasser eine große
Rolle ein.
Die Teilnahme an der Basisausbildung I ist für jeden neu in das THW eintretenden Helfer verpflichtend. Alle Helferinnen und Helfer erhalten in rund 75 Unterrichtsstunden eine bundesweit einheitliche Basisausbildung in ihrem Ortsverband. Neben der Standortausbildung unterhält das THW eigene Ausbildungstätten (in Hoya bei Bremen und Neuhausen bei Stuttgart) in denen Ausbildungen für Sonderfunktionen und Führungskräfte abgehalten werden.
Seit seiner Gründung im Jahr 1950 ist das THW zu einer unverzichtbaren Säule der Gefahrenabwehr in Deutschland gewachsen. Neben dem per Gesetz definierten Aufgabenkatalog erfüllen die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer für unsere Gesellschaft einen wertvollen Beitrag, der sich weder verordnen noch bezahlen lässt. Er ist vielmehr vom Wunsch getragen, seinen Mitmenschen zu helfen.
Neben der Möglichkeit, völlig freiwillig im THW mitzuarbeiten, kann sich jeder unter 24 auch vom Wehrdienst freistellen lassen:Wenn man sich vor Ableistung des Grundwehrdienstes für derzeit sechs Jahre zur Mitwirkung im THW verpflichtet,
entfällt die Pflicht zur Ableistung des Grundwehrdienstes. Man kann auf diese Weise auch seinen Zivildienst ableisten.
Die Vorteile liegen auf der Hand: Für viele fällt der Wehrdienst in die kritische Zeit zwischen Ausbildung und Beruf oder bedeutet für Selbständige oder Handwerker fast ein Jahr Einkommensverlust.
Nähere Informationen zur Ausbildung im Technischen Hilfswerk findet sie auch im Internet unter www.thw-gz.de .
Bürgerreporter:in:Thomas Sigmund aus Günzburg |
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