Der Vogelsberg vor 2000 Jahren !
Vor nunmehr 2000 Jahren brachte die nach Süden drängenden Germanen das römische Reich ins Wanken. Die Chatten, so hießen die jetzigen Vogelsberger, berannten über hunderte von Jahren den römischen Schutzzaun, den Limes.
Er trennte den unwirtschaftlichen Norden von dem lebensfreundlichen Süden.
Die Römer unternahmen einige Strafexpeditionen , sie bekamen dieses Volk nie so richtig zu fassen.
Die Chatten zählten zu den ersten germanischen Stämme in Hessen. Um die Zeitenwende trafen römische Späher nördlich der Wetterau auf blonde und rothaarige Menschen. Diese nannten sie Chatten. Woher sie kamen und wie lange sie sich schon dort aufhielten ist unklar.Viel deutet darauf hin, dass sie ein aus keltischen und germanischen Wurzeln neu entstandener Stamm waren.
Jahrhunderte zuvor haben sich in unserem Raum zugewanderte Kelten mit den bereits ansässigen Hügelgräberbronzeleuten vermischt.
Um das Jahr 213 nach Christus verschwanden die Chatten ganz plötzlich aus der überlieferten Geschichte. Wohin? Es wird behauptet, das sie müde von den vielen Kämpfen mit den Römern in den undurchdringlichen Wäldern des Nordens versteckten und nach einer Regenerationsphase von mehreren hundert Jahren unter anderem Namen als Hessen um das Jahr 720 wieder auftauchten.
der Römer Tacitus beschreibt die Chatten in seiner Germania als Menschen mit besonders Kraftvollen Körpern, festen Gliedmaßen und feuchterregenden Blicken. Zu ihren Eigenschaften gehörte Energie und geistige Beweglichkeit.
Ihr verharren sei nicht Zögern, sondern Standhaftigkeit. Auch würden sie überlegt handeln. Daher waren sie auch keine Draufgänger und somit für Raubzüge nicht geeignet.
Allgemein handelt es sich um ein sehr starkes, dauerhaftes, an sich gesundes Volk, hart gegen Hitze und Frost.
Die Männer waren außerordentlich Groß.Die Mädchen behielten ihr blühendes Aussehen länger als anderswo.
Der Landrat von Hessen- Darmstadt holte sich die langen Kerls für seine Leibregimenter aus dem Vogelsberg.
Die Vogelsberger sind nur schwer zu Begeistern, wenn sie aber erstmal dahin gebracht wurden, dann ist diese Begeisterung ehrlich und anhaltend.
Was die Väter getan wird immer als gut und tüchtig erkannt.
Daher sei im allgemeinen ein festes halten an allem Alten zu verzeichnen.
Bürgerreporter:in:Eva Vagt aus Grebenhain |
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