Willst Du froh und glücklich leben, laß kein Ehrenamt dir geben!
Nach drei Jahren ehrenamtlicher Tätigkeit auf dem Naturlabyrinth in Goldenstädt, erhielten die Nutzer per Einschreiben mit Rückschein die Kündigung. Gesprochen wurde über die Kündigung kein einziges Wort.
Leider stimmte die Chemie hier nicht so richtig, teilte die Bürgermeisterin Irina Berg auf Nachfrage der Schweriner Volkszeitung mit. Dazu muss der Mitbürger wissen, dass die Kommunikation zwischen den Nutzern und der Gemeinde leider durch Beleidigungen durch einen der Gemeindearbeiter geprägt war. Sprich mehrmals wurde den Nutzern der ausgestreckte Mittelfinger gezeigt. Die Bürgermeisterin, als unmittelbare Vorgesetzte war nicht in der Lage, ihren Angestellten zu vermitteln, wie man sich als Gemeindearbeiter und auch Vertreter einer Gemeinde zu benehmen hat. Ganz geschickt hat Frau Berg es vermieden, auf schriftliche Mitteilungen zu verzichten. Die telefonische Kommunikation zwischen den Parteien gestaltete sich zudem als schwierig, da Frau Berg fast immer in einer Besprechung war…. Ihre abweisende Haltung gegenüber den Nutzern gab Sie auch mit der Bemerkung gegenüber von Pressevertretern zu erkennen, als diese Sie auf Anfrage zum Naturlabyrinth befragen wollten, mit der Bemerkung; „ach Der schon wieder“!
Der genannte öffentliche Streit ist lediglich der Tatsache geschuldet, dass die Nutzer es geschafft hatten, die Baumarktkette Bauhaus als Sponsor zu gewinnen und dafür jährlich 300.-€ erhalten hätten. Im Vorfeld war mit Frau Berg abgestimmt worden, ob man sich selber auf die Suche, nach Sponsoren machen könnte. Nun drei kleine Schilder vom Baumarkt Bauhaus an einem fast 1000 m langen Zaun an einer Nebenstrasse, ist natürlich nicht mit den Satzungen der Gemeinde vereinbar. Das man aber ein mit tausenden Euros aus dem EU Fördertopf gefördertes Objekt verkommen lässt ist mit den Richtlinien durchaus vereinbar.
Wenn es aber darum geht, den Verein die Störtalfeierlinge mit einer Finanzspritze, von 1500.-€ zu unterstützen kann sich die Bürgermeisterin gar nicht mehr des Lobes einholen, wörtlich zeigte sich Frau Berg geradezu begeistert, das die Feierlinge sich gekümmert haben. Wenn im gleichen Artikel noch schnell die Sponsoren genannt werden, ist dies selbstverständlich mit den Satzungen der Gemeinde vereinbar. Genau wie die Tatsache das die Kartoffelmaus mit einem mit Werbung zu gepflasterten Anhänger auf Kosten der Gemeinde Banzkow bis an die Kurische Nehrung pilgert.
Das Sponsoring der Gemeinde Banzkow für die Nutzer hielt sich in Grenzen, für das 33 000 Quadratmeter Grundstück, gab es einen Handrasenmäher mit einer Schnittbreite von 70 cm.
Weiterhin wurde eine Dixie-Toilette von April bis Oktober bereitgestellt und die Stromkosten für die notwendige Wasserpumpe übernommen. Wenn gerade nicht Benzinknappheit herrschte kam der Benzinkanister innerhalb weniger Tage zurück. Die Nutzer hatten sich in Eigenregie diverse motorisierte Gartengeräte angeschafft um das Grundstück zu pflegen, wie Motorsense und Aufsitzmäher. Eine Entschädigung gab es in keiner Form und auch das Wort DANKE wurde im Zusammenhang der nicht stimmenden Chemie, aus dem Vokabular der Gemeinde gestrichen. Siehe Kündigung!
Vermutlich liegen die Ursachen der „ Chemie“ nicht nur in der Tatsache, der Anfeindungen durch den Gemeindearbeiter, sondern und besonders darin begründet, dass die Nutzer sich in ihrer Not an die Amtsvorsteherin Frau Heike Isbarn vom Amt Crivitz gewandt haben, da Frau Berg das Problem nicht lösen konnte oder wollte.
Weiterhin passte es der Gemeinde scheinbar nicht, dass nachdem diese ein Schild mit „Dieses Objekt wurde aus dem Leader Förderprogramm der EU gefördert, am Eingangszaun angebracht hatten, man mittels Nachfrage, die Fragen der Besucher beantworten wollte. Dies war einer der wenigen Augenblicke eines persönlichen Gespräches, als die Bürgermeisterin dann mitteilte, das dies nicht gehen würde. Auch die Antwort aus Leezen war kurz angebunden, mit; „Wir können nicht feststellen, mit welcher Zielstellung sie EU-Fördermttel recherchieren.
So hat Tatsache, sich nicht zum Sachverhalt äußern zu wollen und der nicht stimmigen Chemie zwischen den Nutzern und der Gemeinde möglicherweise ganz andere Gründe, die auch nicht an die Öffentlichkeit sollen.
Sehr witzig ist das ein Bauausschuss einstimmig der Kündigung zugestimmt hat und die Nutzer in drei Jahren keine Person dieses Ausschusses kennen lernen durften. Als das gesamte Objekt fast zugewachsen war, viel dem Ausschuss nichts einstimmig auf.
Das man sich ein Objekt mit EU Fördermitteln fördern lässt und verkommen lässt ist schon bemerkenswert. Dazu schafft man ein Objekt mit einer kleinen Gartenlaube, ohne Toilette und ohne Trinkwasseranschluss und nennt dann den provisorischen Anbau der Nutzer wo sich die Besucher sehr wohl gefühlt haben, einen nicht genehmigten Anbau…..Immerhin sieht dieser immer noch besser aus, als der Zaun gegenüber vom Naturlabyrinth.
Mit dem Ablauf der Bindefrist sieht man auch keine Notwendigkeit mehr ein paar "Alibis" auf dem Grundstück laufen zu lassen. Der Weg für neue Fördermittel ist frei, da gibt es findige Firmen, die die EU Förderangebote systematisch durchforsten und den Gemeinden die Förderanträge „nahe legen“ und vermutlich ein kleines Stück vom Kuchen als Provision erhalten.
Das Problem dieser mehr als fragwürdigen EU-Förderung dürfte die mangelnde Kontrolle durch unbestechliche Personen sein, die mit Sondervollmachten ausgestattet werden müssten, um möglicherweise auch einmal eine Sumpf trocken zu legen. Wenn die EU Fördermittel vergibt, dienen diese dazu eine bestimmte Zeit zu überbrücken bis sich das Projekt selber trägt. Das Ziel kann und darf nicht sein, die Bindefrist zu überstehen, um sich dann wieder am Fördertopf hinten an zu stellen.
Bürgerreporter:in:Norbert Höfs aus Schwerin (MV) |
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