Die Burg Gößweinstein

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Burg Gößweinstein, auch Schloss Gößweinstein genannt, ist eine mittelalterliche Gipfelburg im Landkreis Forchheim in Bayern. Sie liegt ca. 100 Meter oberhalb von Gößweinstein – auf einem nach Norden, Osten und Westen steil abfallenden Jurafelsen. Von hier bietet sich ein einzigartiger Blick über das Wiesenttal und den Luftkur- und Wallfahrtsort Gößweinstein. Durch die wunderbare Lage inmitten der fränkischen Schweiz dient die Burg als idealer Start- und Zielort für Ausflüge in der Umgebung. Mit einem mittelalterlichen Museum und kleinem Biergarten für Erfrischungen lädt sie zum Verweilen auf dem romantischen Burggelände ein.
Sage
Es hält sich bis heute eine Sage: Die hoch über dem Markt und dem Wiesenttal gelegene Anlage diente möglicherweise Richard Wagner als Vorbild für die Gralsburg in seiner Oper Parsifal. Auch heute lässt sich die Wirkung, welche die herrliche Burg auf den Komponisten gehabt haben muss, gut nachvollziehen. Erblickt man die Burg vom Tal aus, taucht man sofort tief ins Mittelalter ein. Damals, als Adler die Burg umkreisten und tapfere Ritter die Mauern gegen Räuber verteidigten. Schöne Burgfräulein, Schätze und dunkle Gewölbe – alte Zeiten neu erlebt!
Chronik
Erbaut ca. 1000 n.Chr. durch Graf Gozwin vom Grabfeldgau
• 1076: Erste urkundliche Dokumentation – Bischof Burkhard von Halberstadt war Gefangener auf der Burg
• 1102: Schenkung an das Hochstift Bamberg – Einsetzen von Burggrafen die dem Geschlecht Schönefeld entstammten
• 1243: Verpfändung an Eberhard von Schlüsselberg
• 1308: Durch den Tod von Gottfried I. von Schlüsselberg -> Rückgabe an die Bamberger Bischöfe – Nutzung als Hochstift
• 1430: Erste mögliche Zerstörung im Hussitenkrieg
• 1525: Niedergebrannt nach Aufstand im Bauernkrieg
• 1532: Wiederherstellung durch die Einwohner Gößweinsteins, Abriss des Bergfrieds (Hauptturm)
• 1605: Umbau und Sanierung durch Fürstbischof Johann Philipp von Gebsattel
• 1694-97: Errichtung eines schlanken Schneckenturms
• 1731-70: Nutzung als Jägerwohnung und Getreidelager
• 1770: Die Vogteien Gößweinstein und Wolfberg ziehen ein
• 1785: Gründliche Instandsetzung durch das Bistum Bamberg
• 1809/10: Renovierungsarbeiten (das alte Giebeldach wich einem Walmdach) und Einzug des Rentamts Pottenstein
• 1875: Verkauf durch das Königreich Bamberg - Edgar Freiherr von Sohlern erwirbt die Burg

• 1973: Grundlegende Sanierung
• 2013: Der Burgherr Michael Freiherr von Sohlern verstirbt. Nach seinem letzten Wunsch geht die Burg an die neuen Eigentümer, Familie Layritz aus Gößweinstein

Bürgerreporter:in:

Giuliano Micheli aus Garbsen

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