Sport, Spiel, Spannung beim TransBorderLes-Treffen in Bremervörde

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Nachdem die alljährliche TransBorderLes-Faschings-Party leider mehrmals verschoben werden musste, konnte die erste Vorsitzende, Brigitte Winkel, am Freitag, den 15. März 2013 pünktlich um 19. 30 Uhr endlich den Startschuss geben.
Das Schnitzelbüfett war damit eröffnet und schnell bildete sich eine lange Schlange vor den aufgebauten Köstlichkeiten.
Kaum war das letzte Schokoladeneis verzehrt, läutete Hans Georg van Herste die erste Tanzrunde ein. Schließlich müssen Speisen dieser Gehaltsklasse schnell verwertet werden, um den Winterspeck nicht noch mehr anwachsen zu lassen.
Wieder an die Tische zurückgekehrt, wurden auch schon die ersten Quizzettel verteilt. Van Herste hatte mal wieder Fragen gestellt, die manchen Mitrater ins Schwitzen brachten. Nach der Auswertung, die ein überwiegend positives Ergebnis ans Tageslicht brachte, stand der absolute Sieger fest. Mit überragendem Vorsprung konnte Matthias Nickel den ersten Preis, eine nagelneue Reisetasche, in Empfang nehmen. Er freute sich sehr über dieses Präsent, da er als freiberuflicher Pflegedienstleiter viel unterwegs ist.
Nach vielen Gesprächen und noch mehreren Tanzrunden endete dieser lustige Abend erst weit nach Mitternacht.
Am nächsten Nachmittag stand eine Kegelrunde auf dem Programm. Brigitte Winkel und ihre Vereinsmitglieder, sowie zahlreiche Gäste gaben ihr Bestes, um vorn dabei sein zu können. Allerdings konnte niemand dem ehemaligen Sportkegler Hans Georg gefährlich werden. Souverän ließ er alle anderen hinter sich. Nur Peter Hübner war ihm zeitweise dicht auf den Fersen. Immerhin schaffte er den besten Durchgang des Abends mit zweiundachtzig Holz. Auch dieser Abend endete spät mit einem guten Essen und vielen Gesprächen.
Da, bedingt durch das mehr als schlechte Wetter, ein Ausflug buchstäblich in den Schnee fiel, wurde kurzerhand umdisponiert. Van Herste, der nicht nur als Therapeut, Lebensberater und Filmemacher arbeitet, sondern auch ein hervorragender Musiker ist, lud zum Privatkonzert. Fast zwei Stunden lang unterhielt er seine Zuhörer mit Liedern und Anekdoten aus seinem ereignisreichen Leben. Auch dieser Abend ging erst spät zu Ende.
Brigitte Winkel dazu:
„Trotz vieler Anfeindungen und Verleumdungen, die mal wieder vor kurzem über uns hereingebrochen sind – Täter sind da sehr kreativ –, und trotz vieler Horrorgeschichten, die uns von Missbrauchsopfern, Lesben und Transsexuellen erzählt wurden, haben wir ein schönes Wochenende verbracht.
Leider waren etwa zehn Personen unabgemeldet nicht erschienen. Das finde ich schade, da heute jeder ein Telefon besitzt und uns informieren könnte. Natürlich haben immer noch einige – leider zu Recht – Angst, geoutet zu werden, aber wir sind sehr diskret. Es wird sich niemand in unseren Pressemitteilungen wiederfinden, der das nicht möchte. Na ja, so hatten wir genug Essen übrig, um auch am Sonntag niemanden verhungern lassen zu müssen.“
Heide aus Heide in Holstein dazu:
„Ich muss zugeben, dass mich die Anreise bei dem Wetter etwas abgeschreckt hat, aber als ich dann vor Ort war und die netten Leute kennenlernen durfte, war die strapaziöse Fahrt schnell vergessen. Beim Quiz hatte ich doch so die eine oder andere Schwierigkeit. Es hat mir aber klar vor Augen geführt, dass ich mich doch hin und wieder meiner Allgemeinbildung widmen sollte. Auch wenn ich keine Leuchte war, habe ich einen Preis bekommen. Das hat mich natürlich gefreut.
Dem Kegelabend sah ich mit gemischten Gefühlen entgegen, da ich den Kegelsport eher als Saufalibi einklassifiziert hatte. Die TBL-Leute sind da völlig anders gestrickt. Sie kegeln zwar auch aus Spaß, haben aber doch einen gewissen Ehrgeiz drauf und ich spürte zum ersten Mal am eigenen Leib, wie anstrengend das sein kann. Ich war nicht nur hundskaputt, sondern hatte auch am Sonntag ziemlichen Muskelkater.
Dass Herr van Herste ein so guter Musiker ist, hätte ich nicht gedacht. Einen ganzen Abend so eine Meute zu unterhalten halte ich für eine beachtliche Leistung. Und es war nicht eine Minute langweilig, obwohl ich viele seiner Lieder nicht kannte. Wenn es meine Zeit erlaubt, werde ich bestimmt wiederkommen. Das Wochenende hat sich trotz des miesen Wetters wirklich gelohnt.“

Bürgerreporter:in:

Elisabeth Keller aus Gnarrenburg

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