Und täglich lügt die Monika - Hans Georg van Herste bringt neues Buch heraus

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Elisabeth Keller im Gespräch mit dem Autor, Schmerztherapeuten und Lebensberater Hans Georg van Herste

EK Herr van Herste, nun haben Sie ein Buch über selbst erlebte Mobbing-, Stalking und Verleumdungsattacken auf den Markt gebracht. Wie sind Sie dazu gekommen?

vH Wenn man anders ist, als andere, nicht dem Mainstream hinterherläuft, nicht wegsieht, wo andere gerne wegsehen, Themen anspricht, über die niemand reden will, oder eben weiter kommt, als andere, wird man automatisch zur Zielscheibe. Neider, die selbst nicht den Mut hatten, etwas Eigenes auf die Beine zu stellen, Kinderschänder, denen man den Kampf ansagt, oder Ewiggestrige, die noch heute der Ansicht sind, Frauen seien minderwertige Kreaturen, die man, ja nach Lust und Laune gängeln, vergewaltigen oder verprügeln kann, oder Homo- und Transsexuelle wären alle pervers, ja, solchen Leuten gefällt es natürlich nicht, was ich tue, was ich schreibe oder sage.

EK Sie schreiben in Ihrem sehr lesenswerten Buch, man wäre Sie schon in Ihrer Jugend angegangen.

vH Wie eben schon erwähnt, Kinderschänder mögen es nicht, wenn man über ihre Taten spricht und natürlich gab es auch in meinem Heimatdorf Leute, die ihre Finger und sonstigen Körperorgane nicht bei sich behalten konnten. Sexueller Missbrauch von Kindern und Gewalt gegen Frauen wurden oft praktiziert und niemand störte sich daran. Das hat mich schon als Jugendlicher auf die Palme gebracht.

EK Wie sind Sie auf den Titel gekommen? „Und täglich lügt die Monika“ klingt ja fast humoristisch.

vH In dem Film „Und täglich grüßt das Murmeltier“ wurde ein Mann beschrieben, der immer und immer wieder von vorn anfangen musste. Das erinnerte mich an meine Widersacher, die immer und immer wieder gegen mich vorgingen, die immer und immer wieder versuchten, mich mundtot zu machen, um nicht selbst ins Fadenkreuz zu geraten, und im Endeffekt immer und immer wieder scheiterten.

EK Na ja, so wie es in Ihrem Buch beschreiben, haben die schon das eine oder andere zu Wege gebracht, um Ihnen zu schaden.

vH Aber nie wirklich nachhaltig. Im Laufe der Zeit wurden die Anschuldigungen zunehmend grotesker. Man musste immer wieder neue Schweinereien aus dem Hut zaubern, um mir zu schaden.
Ich selbst musste im Laufe der Jahre einen Lernprozess durchlaufen. Anfangs war ich einfach zu naiv und unerfahren, um zu überblicken, wer dafür verantwortlich ist. Nach und nach ist mir klargeworden, was passiert, welche Absicht dahintersteckt und wer mich dauernd beharkt.
Anfangs habe ich noch versucht, die Verleumdungen zu entkräften. Später habe ich das gelassen und mir gedacht, wer diesen Quatsch glauben will, wird das sowieso tun, auch wenn er noch so hanebüchen daherkommt. Leider gibt es Menschen genug, die nicht in der Lage sind, ihr Gehirn einzuschalten und der Logik zu folgen, sondern sich ausschließlich von ihren Hass- und Neidgefühlen leiten lassen.

EK Eigentlich haben Sie doch gar nichts Neues aufgedeckt oder?

vH Nein, Kindesmissbrauch hat es schon immer gegeben. Auch Ärzte, die Patienten aus reiner Geldgier überflüssige oder giftige Medikamente verschreiben oder gesunde Brüste amputieren. Und dass Kirchenleute Kinder missbrauchen, ist auch schon seit ewigen Zeiten bekannt. Es hat sich nur niemand getraut, darüber zu reden. Und wenn sich doch mal jemand getraut hat, dann wurde der nicht ernstgenommen, abgebügelt oder, wie in meinem Fall, mundtot gemacht. Da wurden, sollte der Aufmüpfige nicht einsichtig sein, Karrieren, Familien, ja ganze Leben zerstört. Aber, wen wundert es? Schon das halbe Alte Testament beinhaltet Mord, Totschlag oder Völkerausrottung.
Jetzt ist z. B. herausgekommen, dass Autokonzerne falsche Angaben über die Emissionen ihrer Fahrzeuge angegeben haben. Plötzlich soll die Welt untergehen? Ich selbst habe in meinem Leben schon viele Autos gefahren und noch nicht eines hat so wenig Benzin verbraucht, wie angegeben. Jedem musste doch auch bisher klar sein, dass der Verbrauch, den man auf einem werkseigenen Rollenprüfstand ermittelt, nichts mit dem realen Verbrauch im Normalverkehr zu tun hat.
Es muss erst jemand darüber reden und plötzlich wird eine Katastrophe daraus.

EK Was ist eigentlich aus Ihren Widersachern geworden?

vH Im Laufe der Jahre habe ich festgestellt, dass Hass dem Hasser eher zusetzt, als dem Gehassten. Monika z. B. hatte sich in mich verliebt. Zumindest hielt sie das Gefühl, dass sie mir gegenüber empfand, dafür. Nachdem klar wurde, dass ich keine Beziehung mit ihr eingehen würde, versuchte sie, mich eifersüchtig zu machen, indem sie mir einen Ehemann präsentierte. Sie wich also mit Absicht von ihrer homosexuellen Neigung ab. Obendrein stellte sie nach und nach jede homosexuelle Tätigkeit ein. Man sollte sich mal vor Augen führen, was sie sich schon allein damit selbst antat.
Als auch das nicht fruchtete, versuchte sie sich an mir zu rächen, indem sie die tollsten Geschichten erfand, viel Aufwand trieb, um mir zu schaden, und in ihrer Verblendung gar nicht mitbekam, dass sie selbst dabei auf der Strecke blieb. Natürlich sonnte sie sich eine Zeit lang in ihrem Ruhm als Fernsehstar, aber was hat ihr dieser Irrsinn auf Dauer gebracht?
Heute lebt sie mit ihrem Mann in einer viel zu großen Wohnung, ist völlig verhärmt und vorzeitig gealtert. Freunde sind nicht vorhanden. Kontakte zu Leuten, die ihrem Niveau entsprechen. sind im Laufe der Jahre weggebrochen. Selbst ihre Unterstützer sind entfleucht. Sie hat sich ausnutzen lassen, hat sich ein paar Mal streicheln lassen, von Leuten, die mir ebenfalls ans Leder wollten, die aber schnellstens das Weite suchten, als es für sie eng wurde, als Konsequenzen drohten. Ich möchte nicht mit ihr tauschen. Leben sieht anders aus, glückliches erst Recht.

EK Wie geht es Ihnen heute damit?

vH Ich würde sagen, ich bin daran gereift und sehe heute vieles gelassen. Wenn mich jemand hassen möchte, aus welchen Gründen auch immer, dann soll er das eben tun. In der Praxis habe ich eine seitenlange Warteliste. Meine Patienten kommen aus der halben Welt zu mir. Unsere Bücher halten sich seit Monaten in den Bestseller-Listen und auch unsere Vereinsmitglieder, die ja selbst hin und wieder mit in die Intrigen hineingezogen wurden, haben sich prächtig entwickelt.
Meine Frau hat die ganzen Jahre über fest zu mir gehalten und dafür bin ich ihr sehr dankbar. Ich denke, wenn anderen Paaren nur ein Bruchteil von dem zugestoßen wäre, von dem was wir erleben mussten, hätte die Scheidung ruckzuck an der Tür geklingelt.

Ek Haben Sie denn von dem Geld, das Sie in die Leute investiert haben, je etwas wiedergesehen?

vH Große Geldmengen sind vernichtet worden, aber wir haben es überstanden.

EK Ärgert Sie das nicht gewaltig?

vH Früher hat mich das geärgert, heute nicht mehr. Jeder bekommt irgendwann seine Rechnung und viele zahlen schon jetzt für ihre Veranstaltungen, für ihre kurzwährende Freude, für die Häme, die sie über mich ausgeschüttet haben, und auch dafür, dass sie heute meine Ratschläge nicht mehr befolgen. Etliche haben sich ihre Krankheiten zurückgeholt, während derer sie einstmals bei mir auftauchten. Aber auch das kratzt mich nicht mehr. Jeder ist für sich selbst verantwortlich und muss entscheiden, was er tut oder eben lässt.

EK Gibt’s zu Ihren Büchern noch Neuigkeiten?

vH Aufgrund der vielen Anfragen, habe ich jetzt nach und nach alle Bücher auch wieder als Taschenbuch-Version auf den Markt gebracht. Macht sich einfach als Geschenk besser. Die E-Books bleiben natürlich nach wie vor im Programm.

EK Vielen Dank für das Gespräch und viel Erfolg mit Ihrem neuen Buch.

vH Keine Ursache. Es macht mir immer wieder Spaß, mit Ihnen zu plaudern.

Buchtipp
Hans Georg van Herste
Und täglich lügt die Monika
E-Book & Taschenbuch

Bürgerreporter:in:

Elisabeth Keller aus Gnarrenburg

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