Spiel, Spaß und viele Ehrungen beim TBL-Herbstfest
Nachdem Frühsommerfest, Sommerfest und Spätsommerfest aus Termingründen erst mehrfach verschoben und später ganz abgesagt werden mussten, ließen sich diesmal die Mitfrauen und –Männer des gemeinnützigen Vereins TransBorderLes e.V. nicht von einer Party abbringen. Selbst auf die Gefahr hin, der Himmel könnte ihnen auf den Kopf fallen, sollte jetzt gnadenlos abgefeiert werden.
Kurz vor 20 Uhr am 2. Oktober 2012 waren auch die letzten Bummelanten eingetroffen und Brigitte Winkel, die 1. Vorsitzende des Vereins, lud alle Gäste und Vereinsmitglieder zum fröhlichen Schlemmen ans Schnitzelbüfet. Wer wollte sich da noch lange bitten lassen?
Nach dem opulenten Schmaus spielte Hans Georg van Herste zum Tanz auf, um beim Abbau der eben eingeworfenen Kalorien zu helfen. Kaum war nach etwa einer halben Stunde die letzte Melodie verklungen und der letzte Schweißtropfen per Taschentuch getrocknet, ließ der Lebensberater, Autor und Schmerztherapeut das vergangene Jahr noch einmal Revue passieren.
Mit launigen Worten, die manches Gelächter auslösten, erzählte er, wie man, bedingt durch den einen oder anderen Stau auf der Autobahn, erst in letzter Minute das Sendegebäude des MDR in Leipzig erreichte, dann, quasi ohne Vorgespräch, in die Life-Sendung ging, die aufgrund eines umgekippten Getränkeglases auch genauso schnell wieder zu Ende sein sollte. Erst die Installation eines anderen Mischpultes ermöglichte einen Neustart. Und so war man halt zehn Minuten später auf Sendung gegangen. Solche Kleinigkeiten können doch eine Margaretha Main und einen Hans Georg van Herste nicht aus der Bahn werfen. Da haben die zwei schon ganz andere Klippen umschifft und Unwägbarkeiten wägbar gemacht.
Am nächsten Tag hatte sich auf der Buchmesse herausgestellt, dass einige Mitarbeiter vor Ort die eine oder andere Planung durcheinandergebracht hatten. So waren Zuschauer vom anderen Ende des Messegeländes bei MM & Co gelandet, während die Gäste von MM, van Herste und Frido van de Visser im verkehrten Saal gelandet waren. Aber, Herr Hübner war sofort tätig geworden, hatte für Recht und Ordnung gesorgt und dadurch für einen zwar verzögerten, aber dennoch gelungenen Auftritt der Autoren rund um van Herste gesorgt.
Die Teilnahme an der Messe „Stade aktuell“ und den Christopher-Street-Days in Oldenburg und Hamburg hatten eine große Resonanz ausgelöst. Hunderte von Interessierten hatten sich am Vereinsstand informiert. Obwohl in Hamburg dreizehn Vereinsmitglieder vor Ort gewesen waren, hätten es noch gut und gern zehn mehr sein können, um die Flut der Anfragen beantworten zu können.
Aufgrund dieses äußerst positiven Jahresverlaufs, war van Herste auf die Idee gekommen, sich bei seinen zahlreichen Mitstreitern auf seine Weise zu bedanken. Anstatt jedem eine Flasche Sekt in die Hand zu drücken, hatte er tief in seine Privatschatulle gegriffen, um Geschenke der besonderen Art zu erstehen. So hatte er zahlreiche Bilder der bekannten Kunstmalerin Kerstin Wendelken gekauft, um seinen Freunden eine Freude zu bereiten.
Brigitte Winkel hatte sich stets umsichtig um die Veranstaltungen gekümmert, Peter Hübner, als 2. Vorsitzender, um die technischen Aufgaben und Christine Sonnenberg, als Kassenwartin, um die Finanzen. Meike und Maria Wolff, als auch Anke Winter hatten das Thema „Transsexualität“ nach außen vertreten und Margaretha und Michaela Main, sowie Agnese Stankuse und Wenke Albrecht die Fahne für das Thema „weibliche Homosexualität“ hochgehalten. Matthias Nickel wiederum hatte sich selbst immer wieder als positives Beispiel für eine rasante Entwicklung vom von psychischen Problemen gebeutelten Kindesmissbrauchsopfer zum glücklichen Kleinunternehmer dargestellt und zur Nachahmung empfohlen. Alle freuten sich über die wunderschönen Bilder und bedankten sich wiederum bei van Herste für die unglaubliche Hilfe, die er allen im Laufe von vielen Jahren hatte angedeihen lassen.
Aber der Autor ließ sich nicht lange feiern. Schon saß er wieder hinter seinem Mischpult, um die nächsten Schweißperlen auszulösen. Anschließend wurde über dem traditionellen Quiz gegrübelt, dass manches Rauchwölkchen aus den Köpfen der Mitrater aufsteigen ließ. Gegen elf zauberte Peter Hübner zur Überraschung und Freude aller noch eine Eisbombe aus dem Hut und erst weit nach Mitternacht verklang das letzte Tanzlied.
Elke Kleinschmidt aus Gnarrenburg und Rosi Klotzbach aus Vollersode dazu:
„Wir kannten Herrn van Herste bisher nur aus der Praxis und von seinen Vorträgen her. Natürlich hat sich während der Behandlungen immer wieder ein Gespräch entwickelt, indem er uns über seine Tätigkeiten aufklärte. Er hat uns beide immer wieder gut unterhalten und aufgeklärt. Wir hatten natürlich schon von Lesben, Transsexuellen und Missbrauchsopfern gehört, aber was wirklich dahintersteckt, war uns zuvor nicht klar gewesen. Dass heute noch Lesben oder Transsexuelle ausgegrenzt werden, hätten wir nicht für möglich gehalten. Wir wurden eines Besseren belehrt. Auch Margaretha Main hat uns viele Informationen zukommen lassen und uns mit ihren Büchern erstklassig unterhalten. Der Abend hat uns super gefallen und wir waren bestimmt nicht zum letzten Mal dabei.“
Infos:
www.transborderles.de
www.van-herste.de
www.margaretha-main.de
Bürgerreporter:in:Elisabeth Keller aus Gnarrenburg |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.