300 Jahre Wallfahrtskirche in Klimmach
In der Schwabmünchner Zeitung war folgender Bericht zu lesen:
Die Sonne strahlt mit den Klimmachern um die Wette
Im Pfarrgarten hießen die Fahnenabordnungen Weihbischof Josef Grünwald (Mitte) willkommen. Über den hohen Besuch freuten sich auch Bürgermeister Lorenz Müller, Ortspfarrer Kresimir Gagula und Diakon Wolfgang Gallo. Fotos: Walter Kleber
Klimmach Einen Festtag wie aus dem Bilderbuch erlebte die Pfarrei Klimmach am Sonntag: Bei Kaiserwetter feierten die Gläubigen von Klimmach, Birkach und Leuthau den 300. Weihetag ihrer Wallfahrtskirche Zum Heiligen Kreuz. Als Festzelebrant war mit Weihbischof und Diözesanadministrator Josef Grünwald der derzeit höchste kirchliche Würdenträger des Bistums Augsburg gekommen.
Die Fahnenabordnungen der Ortsvereine hatten im schattigen Pfarrgarten Aufstellung genommen, während die Musikkapelle Konradshofen unter der Leitung von Markus Windgasse-Löffler den Weihbischof mit klingendem Spiel willkommen hieß. Ein herzliches „Grüß Gott!“ entboten dem Gast aus Augsburg auch Schwabmünchens Bürgermeister Lorenz Müller und Ortspfarrer Kresimir Gagula, der das Kirchweihfest mit einem persönlichen Festtag verknüpfte: Vor 25 Jahren zum Priester geweiht, feierte er sein silbernes Priesterjubiläum.
Nach der Begrüßung ging es in einem kleinen Festzug zur Kirche, die Mesnerin Mina Stahl und ihre Helfer üppig geschmückt hatten. Organist Georg Kuhn und der Kirchenchor umrahmten das Hochamt musikalisch. Gemeinsam mit Ortspfarrer Kresimir Gagula und Diakon Wolfgang Gallo feierte Weihbischof Grünwald das Hochamt. Ein Kirchenjubiläum wie der 300. Weihetag der Klimmacher Wallfahrtskirche, die in ihrer barocken Pracht ihresgleichen in der Umgebung suche, rage aus dem Jahreslauf und dem Alltag heraus und gebe Anlass zu feierlicher Freude, sagte Weihbischof Grünwald in seiner Festansprache. Generationen von Klimmachern verknüpften mit ihrer Kirche freudige, aber auch traurige Anlässe. Die Gläubigen rief der Weihbischof auf, lebendige Bausteine ihrer Pfarrei zu sein und Christus in den Mittelpunkt ihres Lebens zu stellen. Wenngleich die Landschaft noch von Kirchtürmen geprägt sei: Das Fundament der Kirche bekomme Risse und die Bausteine bröckelten. Diesem Trend gelte es entgegen zu wirken. Josef Grünwald appellierte an die Gläubigen, in ihrer Pfarrei das Interesse für die Kirche aufs Neue zu wecken: „Ein Mensch ohne Gott ist heil- und heimatlos!“
Ganz im Zeichen des runden Kirchenjubiläums stand anschließend auch das Pfarrfest rund um das Klimmacher Bürgerhaus. Das Festzelt und die Plätze im Freien waren den ganzen Tag gut besetzt. Für die musikalische Unterhaltung sorgte die Blaskapelle Konradshofen. Für die Kinder gab es ein lustiges Programm mit Spielen und Kutschfahrten. Um das leibliche Wohl ihrer Gäste kümmerten sich die Klimmacher beim Mittagstisch und bei der nachmittäglichen Kaffeetafel in bewährter Eigenregie.
Bürgerreporter:in:Gottfried Biber aus Gessertshausen |
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