Handball DHB U21
U21 GEWINNT AUCH ZWEITEN TEST GEGEN DÄNEMARK/32:25-Erfolg für Heuberger-Truppe vor über 4000 Fans in Hamburg.
Drei Siege zum Jahresstart gegen Frankreich, Spanien und Portugal und nun zwei Siege gegen Dänemark:
Die deutsche U21-Nationalmannschaft wahrt im Jahr der Heim-WM ihre weiße Weste in Duellen mit Topmannschaften und nimmt die Favoritenrolle für die Weltmeisterschaft an.
Nach dem 31:28 (15:13) am Donnerstag im dänischen Kolding gab es gegen den Nachwuchs des Männer-Weltmeisters am Sonntag: 13. Märt, 2023 in Hamburg – das Vorprogramm des A-Länderspiels beider Teams - einen noch klareren 32:25 (15:11)-Erfolg. „Der Sieg hätte sogar noch deutlicher ausfallen können, wir haben es in der Schlussphase etwas ausrollen lassen“, sagte Nils Lichtlein von den Füchsen Berlin. Sein Mannschaftkamerad Max Beneke war mit sechs Treffern bester Werfer der deutschen Mannschaft.
Von Beginn an hatte die DHB-Auswahl das Spiel unter Kontrolle, im Gegensatz zum Hinspiel am Donnerstag kassierte das DHB-Team auch weniger Gegenstoßtreffer. „Der Sieg war der tolle Abschluss einer intensiven Lehrgangswoche“, sagte Bundestrainer Martin Heuberger: „Unsere Abwehr stand am Sonntag besser, dafür hatten wir zeitweise nicht den Fluss im Angriff. Zwei Siege gegen einen bärenstarken Gegner sollten aber Schub für die Heim-Weltmeisterschaft geben.“
Auch ohne Kapitän Renars Uscins (erkrankt) und Abwehrchef Justus Fischer (verletzt, beide TSV Hannover-Burgdorf) setzte sich die deutsche Mannschaft früh auf 9:5 (16.) und 14:8 (26.) ab. „Kurz vor der Pause hatten wir eine Schwächephase, aber nach dem Wechsel haben wir richtig aufgedreht“, meinte Nils Lichtlein. Innerhalb von nur sieben Minuten machte seine Mannschaft aus dem 15:11 ein 20:13, nach 42 Minuten lag die DHB-Auswahl mit 23:25 vorne – gestattete den Dänen danach aber noch die Resultatsverbesserung.
Der Doppelpack gegen Dänemark läutete die heiße Phase der Vorbereitung auf die Heim-Weltmeisterschaft (20. Juni bis 2. Juli) ein, bei der die deutsche Mannschaft in der Vorrunde in Hannover auf Libyen (20. Juli, 19.30 Uhr), Tunesien (21. Juni, 18 Uhr) und Algerien (23. Juni, 18 Uhr) trifft. Die jeweils besten zwei Mannschaften jeder Vorrundengruppe qualifizieren sich für die Hauptrunde, die übrigen 16 Mannschaften spielen weiter im Presidents‘ Cup. Die deutsche Mannschaft zieht nach der Vorrunde nach Magdeburg um, das Finalwochenende (ab dem Viertelfinale) findet in der Berliner Max-Schmeling-Halle statt, wo am 2. Juli der neue Weltmeister gekürt wird.
Auch die weiteren Testspiele vor der WM stehen schon fest: Am 29. und 30. April geht es in Oranienburg und Berlin gegen U20-Afrikameister Ägypten, das zweite Spiel ist erneut das Vorspiel zum A-Länderspiel gegen Spanien in der Max-Schmeling-Halle, dem Abschluss des EHF-Euro-Cups. „Jedes Spiel gegen starke Gegner bringt uns weiter, und die Ägypter sind im Nachwuchs-bereich Weltklasse“, sagte Heuberger, der ebenso wie Nils Lichtlein die Favoritenrolle bei der Heim-WM annimmt: „Wenn wir unser Potenzial abrufen, gehören wir zu den Favoriten, aber eine WM kann natürlich auch schnell vorbei sein“, sagte der Berliner Linkshänder. „Wir haben uns diese Rolle durch unsere tollen Ergebnisse dieses Jahres erarbeitet. Und wir wollen um den Titel mitspielen, die Mannschaft ist hochmotiviert, ehrgeizig und bereitet sich in jedem Training akribisch auf dieses Ziel vor“, sagt der Bundestrainer.
in Hamburg: Deutschland - Dänemark – Deutschland 32:25 (15:11)
Deutschland: Lasse Ludwig (Füchse Berlin/VfL Potsdam), David Späth (Rhein-Neckar Löwen); Max Christoph Beneke (Füchse Berlin/VfL Potsdam/6), Leon Ciudad-Benitez (VfL Bad Schwartau), Tim Freihöfer (Füchse Berlin/VfL Potsdam/3/2), Mathis Häseler (VfL Gummersbach), Niclas Heitkamp (SC DHfK Leipzig/2), Florian Kranzmann (TSV GWD Minden/3/2), Nils Lichtlein (Füchse Berlin/VfL Potsdam/3), Mika Sajenev (SC DHfK Leipzig/1), Moritz Sauter (Füchse Berlin/VfL Potsdam/3), Elias Scholtes (Bergischer HC/4), Stephan Seitz (HC Erlangen/3), Sören Steinhaus (TSV Bayer Dormagen/2), Robert Timmermeister (Rhein-Neckar Löwen), Christian Maximilian Wilhelm (HC Empor Rostock/1)
Bester Werfer Dänemark: Joachim Lyng (6/3 –
Zeitstrafen: Deutschland: 2 Minuten - Dänemark 2 Minuten/ Siebenmeter: Deutschland 4/4, Dänemark 3/3
Zuschauer: 4500
Quelle: DHB
Bürgerreporter:in:Heinz Kolb aus Gelsenkirchen |
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