Weitere Verstärkung des Kommunalen Ordnungsdienstes: Zehn neue Einsatzkräfte/ Leitstelle ist länger erreichbar
Gelsenkirchen. „Weil es UNSERE STADT ist! Sicherheit & Ordnung für Gelsenkirchen“ – unter diesem Motto bündelt die Stadt nicht nur ihre Kräfte, sondern baut sie weiter aus. So ist die 169 3000, die Rufnummer für schnelle Hilfe, ab sofort länger erreichbar: von Montag bis Freitag von 8 bis 20 Uhr statt wie bisher bis 18 Uhr. Auf der Straße ist der Kommunale Ordnungsdienst (KOD) weiterhin bis 22 Uhr und auch an den Wochenenden im Einsatz. Die Leitstelle koordiniert sowohl den Einsatz des Kommunalen Ordnungsdienstes als auch der städtischen Verkehrsüberwachung (VÜD). Sowohl personell als auch in der Ausstattung hat sich in beiden Bereichen einiges getan.
„Als Anfang des Jahres 2007 der KOD seine Arbeit aufnahm, zählte er gerade einmal ein halbes Dutzend Einsatzkräfte“, blickt Gelsenkirchens Oberbürgermeister Frank Baranowski zurück. Doch schon damals sei klar gewesen, dass der KOD kontinuierlich ausgebaut werden soll.
„Die Stärkung des subjektiven Sicherheitsgefühls der Bevölkerung durch uniformierte Präsenz und das Erkennen von Gefahrenlagen standen bereits bei der Gründung im Mittelpunkt. Nach und nach wurde der KOD weiter ausgebaut und ist heute aus dem Stadtbild nicht mehr wegzudenken. Er ist ein wesentlicher Baustein für das sichere Zusammenleben in unserer Stadt“, so der Oberbürgermeister.
Im Juli dieses Jahres ist der KOD mit zehn weiteren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf insgesamt 45 Einsatzkräfte verstärkt worden. Bereits seit Mitte Juni ist eine dritte Abendstreife in der Stadt unterwegs. So ist sichergestellt, dass der KOD an allen Wochentagen von 7 bis 22 Uhr in der Stadt präsent ist.
An Wochenenden gibt es zwei Tageschichten von 08:00 bis 16.00 Uhr und drei Spätschichten von 14:00 bis 22:00 Uhr. Im Einsatz sind jeweils Teams mit zwei Personen. Bei Sondereinsätzen ist die Zahl der Einsatzkräfte und Einsatzzeiten entsprechend höher.
Aufgestockt wird auch der Fuhrpark des KOD, der drei weitere VW-Busse erhält. Pedelecs zählen ebenfalls zur KOD-Ausstattung. Waren es bisher zwei Pedelecs, so stehen künftig vier für den schnellen und flexiblen Einsatz zur Verfügung.
„Mit der Leitstelle und einer immer weiter verbesserten Ausstattung haben wir den KOD so aufgestellt, dass er den wachsenden und sich wandelnden Aufgaben auch gerecht werden kann“, ist Baranowski überzeugt. Dies gelte auch für den VÜD.
Denn auch dieser wurde erheblich ausgebaut. In den 1970er Jahren waren es gerade einmal acht Politessen, die im Auftrag der Stadt die Einhaltung der Halt- und Parkverbote kontrollierten. Seit Februar 2019 sind es fünfmal so viele Einsatzkräfte, zu denen nun auch Männer zählen. Im gesamten Stadtgebiet sind 37 Politessen und 3 Politeure im Einsatz. Hinzu kommen zwölf weitere Einsatzkräfte, die die Einhaltung der vorgeschriebenen Geschwindigkeit überwachen.
Zwei Messfahrzeuge mit Radartechnik und vier Fahrzeuge mit Lasertechnik setzt die Stadt ein. Noch in der Testphase ist eine sogenannte semistationäre Messanlage. Die in einem robusten Anhänger untergebrachte Anlage kann überall im Stadtgebiet eingesetzt werden und arbeitet vor Ort ganz ohne Personal.
„Parallel zum Aufbau des KOD haben auch die örtlichen Präventionsräte in den Stadtteilen ihre Arbeit intensiviert. Sie sind das Bindeglied zwischen den vor Ort ehrenamtlich engagierten Bürgerinnen und Bürger für Sicherheit und Ordnung, der Polizei und der Stadt“, erläutert Oberbürgermeister Baranowski.
Für den zielgerichteten und schnellen Einsatz von KOD und VÜD hat sich die Leitstelle als koordinierendes Zentrum bewährt. Doch zur Bündelung der Kräfte und ihren effektiven Einsatz braucht es weit mehr, weiß Hans-Joachim Olbering, Referatsleiter Öffentliche Sicherheit und Ordnung: „In ganz unterschiedlichen Schwerpunktquartieren wie etwa Schalke-Nord, im Stadtquartier Graf Bismarck oder auch in und rund um den Hauptbahnhof setzen wie unsere Kräfte gemeinsam mit den jeweiligen Ordnungspartnern vor Ort ein. Das sind zum Beispiel rund um den Hauptbahnhof neben der Landes- und Bundespolizei auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verkehrsgesellschaft BOGESTRA oder der Deutschen Bahn.“
Ganz wichtig sei die gute Zusammenarbeit mit GELSENDIENSTE, die Müll und Verunreinigungen schnell beseitigen. „Neben der Sanktionierung von Fehlverhalten setzen wir auch auf Prävention und Information. Daher arbeiten wir eng mit den Wohlfahrtsverbänden, mit Arzt Mobil und anderen städtischen Referaten wie etwa dem Referat Zuwanderung und Integration oder auch dem Referat Stadtplanung zusammen“, erläutert Olbering. Zu allen Schwerpunktquartieren gibt es Runde Tische, an denen die vor Ort tätigen Akteure zusammenkommen, um sich auszutauschen und die unterschiedlichen Ansätze miteinander zu verzahnen.
Auf Synergieeffekte setzt Olbering auch in der Zusammenarbeit innerhalb des eigenen Referates: „Gegen Schrottfahrzeuge geht nicht nur der KOD vor, sondern diese werden auch von den Politessen und Politeuren mit dem orangefarbenen Aufkleber versehen, mit der Aufforderung das Fahrzeug zu entfernen. Je mehr Augenpaare die Situation vor Ort im Blick haben, umso besser können wir mit vereinten Kräften agieren.“
Oberbürgermeister Frank Baranowski weiß den Einsatz zu schätzen: „Ich danke den Mitarbeiterinnen des KOD und des VÜD für ihre Arbeit. Weil es unsere Stadt ist, werden wir auch in Zukunft weiter daran arbeiten, dass die Menschen in Gelsenkirchen gut und sicher leben können.“
Bürgerreporter:in:Heinz Kolb aus Gelsenkirchen |
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