Uniper Fernwärme
Für eine erhöhte Verfügbarkeit von nachhaltigem Ammoniak und Importhafenkapazitäten: Uniper und SKW Piesteritz vereinbaren Zusammenarbeit
• Die von SKW Stickstoffwerke Piesteritz GmbH (SKW Piesteritz) und Uniper am 19. April 2024 offiziell unterzeichnete Vereinbarung wird dazu beitragen, der wachsenden Nachfrage nach Ammoniak und Wasserstoffderivaten gerecht zu werden
• Das MoU umfasst die gegenseitige Belieferung mit nachhaltigem Ammoniak und anderen Wasserstoffderivaten sowie die Ausweitung der Einfuhr durch die Bereitstellung von Importkapazitäten sowohl durch Uniper und das geplante Ammoniak-Terminal in Wilhelmshaven als auch durch SKW Piesteritz
• Win-win: Uniper unterstützt SKW Piesteritz dabei, ihre Produkte zu defossilisieren und profitiert zugleich vom Know-how des größten Ammoniakproduzenten Deutschlands in den Bereichen Produktion, Lagerung und Distribution
Im Beisein des Ministerpräsidenten Sachsen-Anhalts, Dr. Reiner Haseloff, unterzeichneten Uniper und SKW Piesteritz offiziell am 19. April 2024 in der Lutherstadt Wittenberg eine Vereinbarung zur wechselseitigen Unterstützung bei der Versorgung, Produktion und Logistik von Ammoniak und Wasserstoffderivaten. Diese sieht unter anderem vor, dass SKW Piesteritz als größter Produzent von Ammoniak und Harnstoff in Deutschland Uniper mit nachhaltig produziertem Ammoniak beliefert, während das Energieunternehmen SKW Piesteritz mittel- bis langfristig grünes bzw. blaues Ammoniak zuliefert. Darüber hinaus werden beide beim Import eng zusammenarbeiten: So soll die Nutzung von Unipers Importterminal in Wilhelmshaven SKW Piesteritz zukünftig den Import von grünem Ammoniak erleichtern, während SKW Piesteritz Uniper über ihren Mutterkonzern AGROFERT Kapazitäten in anderen europäischen Häfen bereitstellt. Die Kooperation umfasst zudem die notwendige Distributionslogistik und den Ausbau der Produktion bzw. die Umwandlung von Ammoniak in Wasserstoff.
In dieser Zusammenarbeit bündelt sich Unipers Stärke bei der weltweiten Beschaffung von kohlenstoffarmem und -neutralem Ammoniak – hierzu gehört auch der von ihr betriebene Ausbau des Standorts Wilhelmshaven zu einem Anlande-Terminal und Energie-Hub – mit dem Know-how der SKW Piesteritz bei Erzeugung nachhaltigen Ammoniaks, ihrer Distributionslogistik sowie Anlande-Kapazitäten in Europa.
Dr. Reiner Haseloff, Ministerpräsident des Landes Sachsen-Anhalt, sagt: “Das Ziel der Landesregierung ist es, der Wirtschaft im Land gute Rahmenbedingungen für eine nachhaltige Transformation zu geben. Die Chemische Industrie im Chemiedreieck Sachsen-Anhalts muss die Möglichkeit haben, die ambitionierten Klimaschutzziele zu erreichen. Mit der Wasserstoffstrategie des Landes öffnen wir unseren Unternehmen die Perspektiven, die diese benötigen. Die Vereinbarung zwischen Uniper und SKW Piesteritz ist ein Beispiel dafür, wie das gelingt.”
Petr Cingr, CEO von SKW Piesteritz, sagt: “Die Zusammenarbeit mit Uniper ermöglicht uns, unser Engagement für umweltfreundliche Lösungen, die den vielfältigen Anforderungen der deutschen Industrie und Gesellschaft gerecht werden, weiter auszubauen. In einer Zeit, in der sich die Welt mit den Herausforderungen eines nachhaltigen industriellen Wachstums auseinandersetzt, ist diese Partnerschaft ein essentieller Baustein. Die Kooperation mit Uniper ist neben eigenen Projekten der Technologieentwicklung unserer Produktionsanlagen ein weiterer Bestandteil unserer Strategie, unsere Produkte langfristig zu defossilisieren. Schon heute unterstützen wir unsere Kunden dabei, ihren CO2-Fußabdruck nachhaltig zu verringern. Zukünftig werden wir dies optimieren – neben blauem wird grüner Ammoniak hierbei eine wichtige Komponente sein.”
Carsten Poppinga, CCO Uniper, sagt: “Wir verstehen uns als verlässlicher Partner unserer Kunden sie auf dem Weg zur Defossilisierung zu unterstützen – kurz- und mittelfristig wollen wir ein namhafter Lieferant für alle Branchen werden, die Ammoniak als Ausgangsstoff verwenden. In der Zusammenarbeit mit SKW Piesteritz stellen wir sicher, ausreichende Mengen nachhaltigen Ammoniaks sowie Wasserstoffderivaten für unsere Kunden beschaffen und bereitstellen zu können. Eine diversifizierte, flexible und nachhaltige Versorgung muss in Zukunft grüner werden – mit dieser Vereinbarung kommen wir diesem Ziel ein großes Stück näher.”
Quelle Uniper Fernwärme
Bürgerreporter:in:Heinz Kolb aus Gelsenkirchen |
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