Impressionen von einer Dampferfahrt auf dem Vierwaldstätter See
Der Vierwaldstättersee ist ein von Bergen der Voralpen umgebener See in der Zentralschweiz. Die Uferlänge beträgt 150,95 km.
Seinen Namen hat der Vierwaldstättersee von den vier an ihn angrenzenden Waldstätten (heutige Kantone): Uri, Schwyz, Unterwalden (d. h. Nid- und Obwalden) und Luzern. Bis ins 16. Jahrhundert wurde die Bezeichnung Luzerner See verwendet.
Der Vierwaldstättersee entstand in den Eiszeiten, u. a. der letzten Eiszeit, durch Erosion des Reussgletschers. Der See bildete sich als Gletscherrandsee am Ende der Eiszeit vor rund 12'000 Jahren.
Die Hauptzuflüsse des Vierwaldstättersees sind die Reuss mit der Einmündung bei Flüelen und Seedorf, die Engelberger Aa bei Buochs, die Sarner Aa bei Alpnachstad und die Muota bei Brunnen. Die Reuss fliesst mit einem starken Gefälle aus dem Gotthardmassiv und führt grosse Mengen Geschiebe mit sich, so dass sich das Reussdelta im Laufe der Zeit um 10 km nach Norden in den Urnersee hinein erweitert hat.
Im Urnersee im Bereich des Reussdeltas zwischen Flüelen und Seedorf wurde von 2001 bis 2005 mit dem Ausbruchmaterial des Umfahrungstunnels Flüelen und des Gotthard-Basistunnels der Seegrund teilweise wieder aufgeschüttet. Es entstanden Flachwasserzonen, die durch den Kiesabbau verschwunden waren, und einige neue Inseln: die Neptuninseln und die Inselgruppe Lorelei. Einige der Inseln sind Vogelschutzgebiet. Im Naturschutzgebiet erlaubt der Reussdeltaturm die Beobachtung der Fauna.
Kleinere in den Vierwaldstättersee einmündende Gewässer sind der Gruonbach, der Isitaler Bach, der Riemenstaldnerbach, der Cholbach von Emmetten, der Lielibach bei Beckenried, der Teuffibach, der Melbach, die Kleine Schliere bei Alpnachstad, zehn Bäche am Ostabhang des Pilatus (darunter Mülibach, Steinibach, Feldbach) und der Würzenbach in Luzern.
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