Heimatbund Niedersachsen Gruppe Gehrden fährt nach Goslar
Von Gehrden nach Goslar
Eine Frage vorweg: Was verbindet die Calenberger Kleinstadt Gehrden (besser gesagt: den Ortsteil Lenthe) mit der alten Kaiserstadt Goslar? – Antwort: die Familie Siemens. Es war also reine Neugier, was den Heimatbund Gehrden zu einer Fahrt nach Goslar veranlasste. Und so fanden sich am Nikolaustag dreiundzwanzig interessierte Mitreisende ein, um zur alten Reichsstadt am Harz zu fahren. Das Wetter war zwar durchwachsen, doch eine interessante Stadtführung ließ Graupelschauer und Nieselregen vergessen.
Höhepunkt der Führung war der Besuch des Siemenshauses, einem der schönsten Fachwerkhäuser in Goslar. Die Familie Siemens ist hier seit über 600 Jahren ansässig und seit der Reformationszeit sind alle Familienmitglieder namentlich erfasst. Der bekannteste Namensträger ist dabei der in Lenthe geborene Werner Siemens, der 1888 von Kaiser Friedrich III. in den Adelsstand erhoben wurde. An der Eingangstür steht der 1692 in Holz geschnitzte Wahlspruch der Familie, der schließlich zur Weltgeltung der Firma Siemens führte: Ora et Labora (= Bete und Arbeite). Im Siemenshaus ausgestellte Fotos vom Untergut und Siemensstein in Lenthe ließen selbst im fernen Goslar so etwas wie Heimatgefühl für die Gehrdener Gruppe aufkommen.
Am Nachmittag wurde es richtig gemütlich. Im alten Paulaner- Gasthaus an der Lohmühle wurde das Mittagessen eingenommen – anschließend ging es zum Weihnachtsmarkt rund um Rathaus und Kaiserworth. Über 80 liebevoll gestaltete Gastronomie- und Kunsthandwerkstände sorgten für Vielfalt vor einmaliger Kulisse. Im nahe gelegenen Weihnachtswald aus vierzig zehn Meter hohen Fichten schmeckte der Glühwein besonders gut – und der Nikolaus schaute auch vorbei.
„Ein schöner Jahresabschluss“, so die einhellige Meinung. Gut gelaunt fuhren die Heimatfreunde am Abend wieder nach Gehrden zurück.
Bürgerreporter:in:Fred Ebeling aus Gehrden |
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