Lärm macht krank!

In Garbsen gibt es mehrere Problemzonen, die unter beständig anwachsenden Verkehrslärmpegeln leiden: Die Autobahn und Bundesstraße B6 durchschneiden das Stadtgebiet von Altgarbsen, Auf der Horst, Garbsen-Mitte und Berenbostel, die südlichen Ortsteile von Stelingen, Heitlingen, Osterwald, Frielingen und Schloß Ricklingen werden vom Flugverkehr des Airport Hannover gequehrt. Stress und unruhiger Schlaf sind dabei noch milde Folgen dieser Belärmung. Eine Langzeitstudie im Rhein-Gebiet an mehr als 800 Tausend Patienten brachte es an den Tag: Der Medikamentenverbrauch an den durch Fluglärm beschallten Gebieten lag wesentlich über dem Bundesdurchschnitt, und zwar besonders bei Medikamenten für Herz-Kreislauferkrankungen und Krebserkrankungen! Höchste Zeit, dass dies vielfach noch immer durch Lärm-Verursacher und Politik bagatellisierte Thema mit notwendigem Ernst neu überdacht wird und erhöhte Lärmschutzmaßnahmen zum Schutz der Gesundheit von Mensch und Tier ergriffen werden. Vielen erschien es bisher unmöglich, aber bei entsprechender Organisation wäre auch ein Nachtflugverbot am Airport Hannover realisierbar, ohne dass der Flughafen wirtschaftlichen Schaden befürchten muss. Es ist festzustellen: Größere Flughäfen als Hannover mit Nachtflugverbot arbeiten erfolgreicher.

Die "Bürgerinitiative Garbsen und Umgebung e.V." hält an Ihrem Ziel fest, alles zu tun, was Garbsener Bürgern eine Entlastung von vermeidbarem Lärm bringt. In seiner neuen Homepage www.laerm-macht-krank.de wurde ein besonderes "Forum Lärm" eingerichtet, in dem jedermann und jedefrau ihre persönlichen Erlebnisse und Erfahrungen zum Thema Lärm in Garbsen einschreiben können. Dies soll mit dazu beitragen, Lärmquellen zu erkennen und zu bekämpfen - für die Gesundheit von uns allen.