Der NABU Krötenschutzzaun an der Gutenbergstraße in Garbsen.
Der Zaun in der Gutenbergstraße wird von Annelies Redlich und Karl-Dieter Ruhlig betreut. Die Arbeit an diesem Zaun ist schon sehr gefährlich, denn kaum ein Autofahrer hält sich an die erlaubten 50 km/h. Das konnte ich Montag an eigenem Leib erfahren. Selbst die dort außerhalb der Krötenwanderung erlaubten 70 km/h werden nicht eingehalten - dort wird gerast was das Gaspedal hergibt.
Das gefährdet natürlich nicht nur die freiwilligen Helfer, sondern auch der Krötenzaun wird immer mehr geschädigt. Die Befestigungen des Zauns sind sehr oft ausgerissen, so dass man ihn kaum noch spannen kann. Noch viel schlimmer aber ist der enorme Müll, der dort herumliegt. Zerbrochene Flaschen, Plastik und anderer Abfall kann zur Falle für die Amphibien werden. Aber Glasscherben und die anderen scharfen Dinge können nicht nur die Kröten, Frösche und Molche verletzen, sondern auch die Helfer, wenn sie beim Aufsammeln der Amphibien in Scherben greifen.
Selbst Arbeitshandschuhe sind nur eine leichte Schutzmaßnahme. Oft aber müssen diese ausgezogen werden, um die Tiere anfassen zu können. Es muss ja nicht nur die Art, sondern möglichst auch noch das Geschlecht bestimmt werden. Dieser ca. 1 Km lange Zaun wird von nur drei Aktiven betreut. Es ist aber für die Helfer kaum möglich, dieses Stück Straßenrand sauber zu halten: Kaum ist der Müll entfernt, wird er prompt von vorbeifahrenden Autofahren nachgeliefert.
Der NABU Garbsen würde sich über weitere freiwillige Amphibienretter freuen. Es wäre hilfreich, wenn sich diese mit der Amphibienbestimmung auskennen würden. Natürlich ist es aber auch möglich, dass Anfänger ausgiebig angelernt werden. Bedingung ist nur die Eigenschaft, Frühaufsteher zu sein! Die Zäune werden gegen 7:00 Uhr kontrolliert. Kontaktmöglichkeiten gibt es unter: http://www.nabu-garbsen.de
NABU Krötenschutzzaun - Gutenberg Straße - Garbsen bei Google Maps anzeigen.
Bürgerreporter:in:Olaf Pflüger aus Garbsen |
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