Artenschutzprojekt verzeichnet erste Erfolge
Voller Freude haben die Fledermaus-Betreuer Karsten und Dagmar Strube bei ihren ersten Kontrollgängen in diesem Jahr am Berenbosteler See die ersten Fledermäuse in den vor drei Jahren aufgehängten Ersatzquartieren entdecken dürfen.
Aufgrund von fehlenden Altholzbeständen mit Spechtlöchern oder anderen Quartiermöglichkeiten hatte die NABU Gruppe Garbsen im Sommer 2007 in einer Schüler-Aktion Spalten- und Hohlkästen für Fledermäuse gebaut und diese im Spätherbst aufgehängt.
Nun zeigen sich die Erfolge der Arbeit der engagierten Naturschützer. Strube erklärt: "Diese Findungen sind ein Beweis dafür, dass die Tiere in dem Gebiet vom Berenbosteler See nicht nur jagen sondern auch Quartiere haben und benötigen."
Zusätzlich verzeichneten die Fledermausfreunde bei ihren Begehungen bereits im zeitigen April starke Flugaktivitäten der bedrohten nachtaktiven Insektenfresser im gesamten Seegebiet.
Auch hierzu erklärt Strube: "Der lange und harte Winter hat die Fettreserven der Tiere stark angegriffen. Verschiedene Arten jagen daher in diesem insektenreichen Gebiet bereits in den sehr frühen Abendstunden. So konnten wir z. B. noch bei gutem Tageslicht die sonst später ausfliegenden Wasserfledermäuse sehr gut beobachten."
Auch dieser kurze Rundgang zeigt, dass das Seegebiet mit seinen angrenzenden Wiesen- und Waldstrukturen ein bedeudendes Jagdhabitat für Fledermäuse ist, denn die Betreuer entdeckten in der kurzen Zeit schon 5 Arten.
Die im letzten Jahr im Stadtpark aufgehängten Ersatzquartiere werden demnächst ebenfalls kontrolliert.
Bürgerreporter:in:Dagmar Strube aus Garbsen |
3 Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.