„ Ich komme aus Berenbostel“
Rund 30 Besucher sind der Einladung des Integrationsbeirates zum Thema „ Was haben wir von einander gedacht“ am 15.11.2013 in das Kulturhaus „Kalle“ in Havelse gefolgt.
Unter der Moderation von Pfarrer Benno Nolte und Pastor Dogge haben Gastarbeiter der ersten Stunde ihre Eindrücke geschildert. Die Motivationen das jeweilige Land zu verlassen, so erfuhr das Auditorium, waren dabei sehr unterschiedlich. Die Diskutanten aus dem Iran, aus Griechenland, Italien und der Türkei kamen um zu studieren, der Liebe wegen, aus wirtschaftlichen Gründen und nicht zuletzt, weil sie in einer freiheitlichen Demokratie leben wollten.
Obgleich alle auf unterschiedlichen Wegen ins Land gekommen waren und individuelle Erfahrungen gemacht hatten, so war man sich im Fazit einig: Die Sprache war neben den Vorurteilen, denen man begegnete, eines der größten Hindernisse, die zu bewältigen waren.
Sprache – darin waren sich alle Teilnehmer am Ende des Abends einig, ist heute wie damals der Schlüssel für Integration. Erfreulicherweise wurden die Erinnerungen an ein damals von VW gegründetes Italiener-Dorf in Wolfsburg, das sogar über einen eigenen italienischen Bürgermeister verfügte, durch Beiträge der 3. Einwanderer-Generation relativiert. Sie fühlen sich voll integriert und als Teil einer freiheitlichen, liberalen Gesellschaft. So sagt etwa Tuna Lafci, Türkin in dritter Generation: „ Wenn ich gefragt werde, woher ich komme, sage ich aus Berenbostel“.
Eine Veranstaltung dieser Art hätte sicher mehr Zuschauer verdient. Mitglieder der AG Politik Verbände und Vereine wollen Veranstaltungen dieser Art wieder stattfinden lassen.
Giuliano Micheli)
Bürgerreporter:in:Giuliano Micheli aus Garbsen |
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