Ein gespenst geht um in Deutschland: Das gespenst der inklusiven schule !
Wieder so ein neues modewort in der pädagogik ?
Schule all-inclusive: Verschieden sein, gemeinsam lernen ?
Alle kinder, egal woher sie kommen, welcher religion, welchem kulturkreis sie angehören, egal, ob sie behindert sind oder nicht – alle sollen in EINEN kindergarten, in EINE grundschule und später in EINE weiterführende schule gehen ? Wie soll das denn funktionieren ?
Wie DAS funktionieren kann ist in einer auftaktveranstaltung zur „inklusiven schule“, angeboten von den SPD-fraktionen des hannoverschen stadtrats und der region Hannover, deutlich geworden.
So hat dr. Werning, professor an der uni Hannover, erklärt, dass die idee inklusiven lernens nicht gar so neu ist, wie skeptiker gerne abwertend behaupten. In vielen staaten Europas wird diese art der einbeziehung aller kinder in den lernprozess von kindergärten und schulen bereits seit jahren erfolgreich praktiziert.
Die schulleiter zweier förderschulen Hannovers ergänzen, wie die umsetzung dieser idee zu organisieren sei. So könnten z.b. lehrkräfte von förderschulen aller art in grund- und weiterführenden schulen die besondere betreuung gehandicapter schülerInnen übernehmen, die auf diese weise aus ihrer wohnumgebung nicht kilometerweit zu ihren „spezialschulen“ unter hohem kostenaufwand zu transportieren seien.
Viele andere praktische beispiele der kooperation zeigt der schulleiter der IGS Linden auf, die in ihren gremien einstimmig beschlossen hat, an das niedersächsische kultusministerium den antrag zu stellen, die IGS Linden mit beginn des nächsten schuljahres in eine inklusive schule umzubauen.
In der diskussion ist deutlich geworden, dass das schubladendenken – hier: „normale“ kinder in “normalen“ schulen, dort: kinder mit behinderungen in spezialschulen – aufgebrochen, dass das bewusstsein, alle kinder haben ein recht auf gleiche bzw. gleichwertige ausbildung, gestärkt werden muss.
Bürgerreporter:in:Hans-Werner Blume aus Garbsen |
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