So feierte der SV Frielingen sein 50jähriges Jubiläum
Mit einer ausgelassenen Stimmung hat der SV Frielingen am 1. Oktober 2010 sein 50jähriges Bestehen zusammen mit seinen Mitgliedern, Gästen und Ehrengästen bis tief in die Nacht ausgiebig gefeiert. Es wurde viel getanzt, gelacht und natürlich auch von alten Zeiten erzählt. Zwischendurch zeigten junge Tänzerinnen teilweise akrobatische Tanzeinlagen.
Die Feierlichkeit wurde auch zum Anlaß genommen, um den Gründungsmitgliedern des SV Frielingen noch einmal zu danken, denn ohne dessen damaligen Gründungswillen würde es den Verein in seiner heutigen Form nicht geben. Was doch sehr zu bedauern gewesen wäre, wie ich finde.
Ich denke, dass ich an dieser Stelle nicht viel über die Jubiläumsfeier erzählen muß, denn die nachfolgenden Fotos sprechen mit Sicherheit für sich.
Für alle diejenigen, die an der Vereinsgeschichte des SV Frielingen interessiert sind, gibt es nachfolgend noch eine kurze Zusammenfassung.
Vereinsgeschichte
Ein paar junge Männer aus Frielingen spielten vor fünfzig Jahren gegen andere Straßenmannschaften auf einer Wiese in Frielingen Fußball. Auf die Dauer war das jedoch zu unbefriedigend und so trafen sich fußballbegeisterte Männer und zwei Frauen an einem Samstag vor Pfingsten in der Gaststätte Bullerdieck und gründeten den SV Frielingen. Der Verein wurde am 15.6.1960 in das Vereinregister eingetragen.
Erster Vorsitzender war zu der Zeit Karl-Heinz Mahlstedt. Spartenleiter, Trainer und Schiedsrichter war Joseph Kochanek. Der Vereinsbeitrag betrug damals noch 1,- DM pro Person im Monat. Die ersten organisierten Fußballspiele wurden auf dem vorhandenen Bolzplatz an der Schule ausgetragen. Es stellte sich jedoch bald heraus, dass die Größe des Platzes nicht den Vorschriften des Fußballverbandes entsprach.
Im Rahmen des Flurbereinigungsverfahrens war der Gemeinde Frielingen von der Teilnehmergemeinschaft neben anderen Grundstücken für gemeinnützige Zwecke auch ein Grundstück für einen Sportplatz neben der Schule kostenlos zur Verfügung gestellt worden.
1961 wurde dann der erste Sportplatz (der heutige A- Platz) angelegt.
Bis heute besteht dieser Sportplatz noch immer und befindet sich in einem hervorragendem Zustand.
Es dauerte nicht lange, da stellte sich die Frage nach den Umkleide- und Duschgelegenheiten. Eine kalte Brunnenpumpe würde auf die Dauer für die Gäste des SV Frielingen nicht zumutbar sein. Also musste etwas organisiert werden. Es wurde wieder Kontakt mit der Stadt Garbsen aufgenommen und der Vorschlag zum Bau eines Vereinshauses unterbreitet. Gesagt, getan! Mit finanzieller Unterstützung des Vereinswirtes Fritz Bullerdieck wurde dann am Farlingsweg das Sporthaus 1961 fertiggestellt. Nach der Fertigstellung des Sporthauses hatten die Sportler nun die Möglichkeit, sich umzuziehen, sich zu Duschen und anschließend bei einem Bierchen in den Umkleideräumen noch gemeinsam über das gewonnene oder verlorene Spiel zu diskutieren.
In den kommenden Jahren schlossen sich weitere Sparten dem Hauptverein an:
1967 - Tischtennisabteilung (Busgarage Bullerdieck), Punktspiele in der Sporthalle in Horst
1970 - Damengymnastik und Aerobic in der Sporthalle in Horst
1971 - Kinderturnen in der Sporthalle in Horst
1972 – 1998 Schwimmsport, Neustadt und Fliegerhorst Wunstorf
Der SV Frielingen merkte bald, dass die Möglichkeiten für weitere Sparten zu diesem Zeitpunkt ausgeschöpft waren. Die Frielinger Schule und der Sportverein hatten den gemeinsamen Wunsch nach einer eigenen Sporthalle in Frielingen.
Aufgrund der anstehenden Gebietsreform in den 70er Jahren, hatte die Stadt Garbsen noch etwas Geld übrig, um in Frielingen eine Sporthalle für die Schule und auch für den Verein bauen zu lassen. Die Einweihung der Halle fand im August 1974 statt.
Alle Sparten die vorher in einer anderen Halle ihre sportlichen Aktivitäten ausübten, konnten dann in die Frielinger Sporthalle umziehen. Dadurch bestand für den Verein die Möglichkeit, noch weitere Sparten zu gründen.
1975 – Männerturnen
1976 – Leichtathletik
1979 – 1990 Tae-Kwon-Do
1980 – Tennissparte
Durch die Expansion in den Tennis-, Leichtathletik- und Fußballsparten wurde dem Verein schnell klar, dass ein einziger Sportplatz bald nicht mehr ausreichend war. Dieses war der Grund, warum der SV Frielingen bei der Stadt Garbsen den Antrag für einen zweiten Sportplatz stellte.
Die Stadt Garbsen erweiterte die Sportanlagen um einen Sportplatz mit Flutlicht, Laufbahn und Weitsprunganlage. 1981 kamen auch noch zwei Tennisplätze dazu. Die Anlage wurde dann auch von der Schule genutzt.
Ein Tennishaus wurde in Eigenregie und mit der Unterstützung der Stadt Garbsen und dem Regionssportbund gebaut. Nun hatten auch die Leichtathletik- und Fußballsparte noch mehr Möglichkeiten.
Weitere Sparten schlossen sich dem Hauptverein an:
1988 – 1991 Tanzsparte (war zu teuer, machte sich deshalb selbstständig)
1998 – Reha –Sport (Gesundheitssport)
2005 – Pétanque mit jetzt zehn Spielbahnen
Zur Zeit gehören dem SV Frielingen 700 Mitglieder an.
Bürgerreporter:in:Markus Wiese aus Garbsen |
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