Leichen pflastern ihren weg: Die pest in Marienwerder

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Lautes waffengeklirr, schwerter schlagen dumpf auf schilde, wilde rufe schallen durch das wäldchen. Mittelalterliches kampfgetöse empfängt die erstaunten spaziergängerinnen im Marienwerder forst.

Plötzlich ruhe. Dann ein lautes "action", kurz danach "cut" und "Die leichen können wieder aufstehen !"

Dicke fragezeichen stehen auf den überraschten gesichtern zufälliger besucher einer eigenartigen szene am Marienwerder hexenturm. Am gestrigen sonntag traf das filmteam des Garbsener projekts "einfach genial" zu außenaufnahmen zufällig auf eine rollenspielgruppe, die sich am turm versammelt hatte und sofort bereit war sich in eine filmszene einbauen zu lassen.

Es wirkte schon arg martialisch und trotz des hellen sonnenscheins unheimlich, als der sensenmann in seiner schwarzen kutte vor einer truppe mittelalterlicher schwertträger zwischen den am wegesrand liegenden leichen einherschritt. Wenn dann auch noch dicker rauch aus den "augenhöhlen" des turmes quillt, fühlt man sich leicht in eine andere zeit versetzt.

Rund drei stunden verbrachte das filmteam am hexenturm: Wieder sind einige minuten des von kindern und jugendlichen geplanten kinofilms "im kasten". Vor den sommerferien soll das rohmaterial fertig sein.

Bürgerreporter:in:

Hans-Werner Blume aus Garbsen

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