Swinging Church – Konzertgedanken

Entspannung bei Kaffee u. Kuchen
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Es ist mal wieder soweit: jedes Jahr im Spätsommer finden unsere Sommerkonzerte statt. Wir üben das ganze Jahr mit dem Gedanken: es ist ja noch Zeit, wir kriegen die Lieder schon richtig hin bis zum Konzert. Aber Probe um Probe schleppt sich hin und schwupp- es sind nur noch zwei Wochen Zeit zum Üben. Mist, die Texte sitzen noch nicht und auch die Interpretation der Lieder ist schlecht. Oh, Mann, immer wieder müssen wir verschiedene Passagen wiederholen. Irgendetwas ist immer falsch. Philipp ist aber auch wieder pingelig. An allem nörgelt er rum. So schlecht wie er es darstellt, können wir gar nicht sein. Oder doch? Seufzend üben wir weiter und bemühen uns so gut es geht.
In der Generalprobe geht natürlich einiges schief. Gott sei Dank. Eine Generalprobe darf nicht klappen, sonst wird das Konzert schlecht (alte Musikerregel). Wir treffen uns am Konzerttag schon 4 Stunden vorher um die Kirche zu schmücken und das Podest und die Musikanlage aufzustellen. Viele Helfer wuseln in der Kirche. Dann ist alles fertig und wir haben noch lange anderthalb Stunden Zeit für Lampenfieber. Ob wohl alles klappt? Habe ich meinen Text? Kommen alle Sänger? Kommen überhaupt viele Besucher? Frage um Frage schwirrt im Kopf. Zur Beruhigung gibt es erstmal einen Sekt. Das gehört zu unserem Ritual vor einem Auftritt. Und es hilft. Immer wieder ein Blick aus dem Fenster, ob denn auch Leute in die Kirche strömen. Wir singen uns ein und Philipp lockert uns noch ein wenig auf.
Endlich ist es soweit. Wir stellen uns vor der Kirche auf. 17.oo Uhr und Einmarsch. Wow, die Kirche ist voll. Die Aufstellung hat geklappt und wir atmen noch mal tief durch. Die Solisten gehen nach vorn, die Band macht sich bereit und Philipp gibt den Einsatz zum 1. Lied. Die Besucher warten gespannt. Wir blicken durch das Publikum und suchen unsere Verwandten und Freunde. Freundliche Blicke treffen uns.
Es kann nichts schief gehen – die Besucher sind gut drauf. Unsere Solisten beginnen und wir setzen mit ein. Alles klappt. Der Funke zum Publikum ist übergesprungen und die Leute klatschen –nicht immer im Takt – mit. Starker Beifall nach dem Lied. Puh, geschafft. Wenn das so weitergeht, fällt uns ein Stein vom Herzen. Kommen auch unsere ruhigen Lieder bei den Besuchern an? Sie sind doch Stimmung von uns gewöhnt. Doch die Botschaft der Lieder kommt gut an und wir sehen in die entspannten Gesichter, die unsere neuen, ausdrucksstarken Lieder genießen. Pause. Jetzt erstmal einen Saft oder Sekt vor der Kirche. Die Besucher freuen sich und loben uns. Einige haben auch noch Tipps für uns. Wir haben tolle Fans.
Wir gehen etwas beruhigter in die 2. Hälfte des Konzerts. Es macht einfach nur Spaß vor und mit solch tollem Publikum zu singen. Endlich gelingt es uns, locker zu sein und das Konzert auch zu genießen. Nach dem letzten Lied gibt es frenetischen Beifall und die Forderung einer Zugabe. Aber bitte, gerne doch. Mit unserem standardmäßigen „think of me – forget me not“ verlassen wir im Gänsemarsch die Kirche um singend ein Spalier für die tollen Besucher zu bilden. Denn gerade die machen uns besondere Freude mit ihrem Kommen, dafür üben und singen wir.
Diese Konzerte sind nun vorbei, weitere werden sicher folgen und für uns heißt es: „nach dem Konzert ist vor dem Konzert“.

Bürgerreporter:in:

Ute Glenewinkel aus Garbsen

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