Musikalisches Feuerwerk nach Corona-Pause
Galakonzert des Jugendorchesters Gersthofen
Zwei Jahre lang hat die Corona-Pandemie die Musiker des Jugendorchesters Gersthofen (JUGGE) ausgebremst. Am Abend vor dem Muttertag meldeten sie sich mit einem musikalischen Feuerwerk in der voll besetzten Stadthalle zurück und wuchsen über sich hinaus.
Unter der musikalischen Leitung von Maximilian Hosemann bot das Jugendorchester den zahlreich erschienenen Zuhörern in der Stadthalle Gersthofen ein fulminantes Konzert. Musiker wie Publikum wie Vorstandschaft freuten sich sichtlich über die Gelegenheit, wie zu Zeiten vor Corona einen musikalischen Abend miteinander zu verbringen. Das ließ sich gleich aus dem ersten Stück, ‚It’s not unusual‘, herauslesen, schwungvoll vorgetragen vom Offbeat, den jungen Erwachsenen im JUGGE. Erster Vorstand Andreas Landau bedankte sich bei allen, die das Weiterarbeiten des JUGGE möglich gemacht hatten: bei den Eltern und Musikern, die den Verein auch während der Pandemie unterstützten und weitertrugen, sowie bei der Stadt Gersthofen, allen Spendern, Unterstützern und Ehrenamtlichen.
Danach hatten mit der Bläserklasse die Jüngsten im JUGGE ihren großen Moment und rissen mit ihren Stücken wie mit ihren selbstbewussten Ansagen das Publikum hin. Bei ‚Der Pumuckl ist da‘ zeigten sie zusätzlich noch ihr Gesangstalent. Die Stücke des B-Orchesters spannten dann einen Bogen vom Blick auf das eifrige Trommeln des Spechts bis hin zu Melodien aus beliebten Disney-Filmen. ‚Cinderella‘ wurde hörspielartig als Mischung aus ‚en broiteschtem Schwäbisch‘ humorvoll gelesenem Märchentext und musikalischen Abschnitten dargeboten. Das Percussion-Trio mit Jonas Altmann, Maya Einmüller und Ben Wörle spielte souverän afrikanische Rhythmen und bot mit ‚African Dance‘ ein besonderes musikalisches Schmankerl.
Nicht nur das B-Orchester hatte sich mit Sombreros für ein mexikanisches Stück etwas zur Erheiterung des Publikums einfallen lassen. Auch das A-Orchester sorgte für Lacher, als es eine berühmte historische Verfolgungsjagd zwischen Zügen nicht nur musikalisch lebendig machte, sondern auch Schaffnermützen einsetzte. Filmmusik war der rote Faden durch die zweite Hälfte des Konzerts, und mit wunderschön vorgetragenen Arrangements wie z.B. ‚Tanz der Vampire‘ und ‚Fluch der Karibik‘ kam jeder im Publikum voll auf seine Kosten.
Besonderer Dank ging gegen Ende des Konzerts an den scheidenden zweiten Vorstand Walter Hochmuth für neun Jahre in dieser Funktion und insgesamt elf Jahre ehrenamtliche Tätigkeit in der Vorstandschaft. Außerdem stellte sich Sven Stawinoga als neu gewählter zweiter Vorstand vor.
Am Ende versammelten sich alle musikalischen Akteure auf der Bühne, und das A- und B-Orchester entließen das Publikum mit einem nachdenklich stimmenden ‚Dona nobis pacem‘.
Bürgerreporter:in:Peter Rothmund aus Gablingen |
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