Ein Kurzbesuch - Der Dom zu Fulda
Ein guter Zwischenstopp auf dem Weg in den Süden ist Fulda.
Von der BAB A7 nimmt man die Abfahrt Fulda-Nord und fährt in Richtung Innenstadt – Dom. Bei jeder Ampel steht man vor dem roten Licht, so dass man keine Chance hat von einem der vielen Blitzern fotografiert zu werden.
Am Dom selber gibt es gegen Gebühr genügend Parkplätze. Dafür kostet der Eintritt in den Dom nur etwas Zeit, und das ist der große Gewinn.
Denn wie die Domkapitulare schreiben „ist hier der Mittelpunkt, das Herz des katholischen Deutschland.“ Gemeint ist das Bonifatiusgrab.
1965 war ich als Schüler während einer Klassenfahrt hier, das Grab war für uns wegen Renovierungsarbeiten nicht zugänglich. http://www.myheimat.de/sarstedt/kultur/klassenfahr...http://www.myheimat.de/sarstedt/kultur/der-dom-st-...
Nach anderen Berichten in myheimat z.B.
http://www.myheimat.de/rauschenberg/kultur/dom-und... wollte ich es doch einmal selber vor Ort sehen.
Es ist ganz einfach, man muss es nur wollen.
Im November 1980 besuchte Der selige Papst Johannes Paul II. den Dom und er sagte u.a. (Quelle Faltblatt des Fuldaer Domkapitels): „ Erlaubt mir, daß ich zuerst demjenigen meine Verehrung erweise, zu dessen Grab wir auf dieser Pilgerfahrt gekommen sind, hier nach Fulda, zum Heiligtum Eurer Nation. . . . Mit Bonifatius begann gewissermaßen die Geschichte des Christentums in Eurem Land.“
Aus einem Brief des hl. Bonifatius:
„Die Kirche fährt übers Meer dieser Welt wie ein großes Schiff und wird von den Wogen – das sind die Anfechtungen des Lebens – hin und hergeworfen. Wir dürfen das Schiff nicht verlassen, wir müssen es lenken.“
Im Jahre 744 erbaute der hl. Sturmius im Auftrage des hl. Bonifatius die erste Kirche. Nach seinem Martertod in Friesland wird Bonifatius hier 754 nach seinem letzten Willen beigesetzt.
Eine zweite Kirche wurde 791 – 819 hier errichtet. Der barocke Dom selber ist seit 300 Jahren als Kathedrale die dritte Kirche an derselben Stelle.
Die Außenfassade umschließt die ummantelten Türme der Vorgängerkirche und im Giebel überragt die Christus-Erlöser-Figur den gesamten Bau. In der Basilika überragt das Hauptschiff die niedrigeren Seitenschiffe und man ist bei einem Rundgang von seiner Pracht beeindruckt.
Der Anker auf dem alles ruht ist aber die stille Grabstätte des hl. Bonifatius.
Gestärkt im Glauben und mit Gottes Segen kann man sich dann weiter auf seinem Weg machen.
Das Navigationssystem führte mich auf dem Rückweg zur A7 auch noch durch die Altstadt, um dann mit Geduld die roten Ampeln und Baustellen nach Süddeutschland gelassen hinzunehmen.
Anmerkung:
Besser als ich es hier erklären kann gibt es vom Bistum Fulda selbst eine virtuelle Führung.
http://www.mi360.de/bistum-fulda/tour.html
Ich wollte nicht mit Blitzlicht stören, deshalb haben meine Bilder etwas Unschärfe.
Bürgerreporter:in:Karl-Heinz Mücke aus Pattensen |
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